Auch heute Morgen war ich bereits wieder sehr früh wach. Und so entschied ich um halb Fünf, dem Wälzen auf der nicht sehr bequemen Liege ein Ende zu setzen. Gestern noch unternahm ich ja den vergeblichen Versuch, die Milchstrasse zu fotografieren. Nun, heute hatte ich diesbezüglich mehr Glück… Mir präsentierte sich in diesen frühen Morgenstunden ein wunderschöner, wolkenloser Sternenhimmel. Millionen und Abermillionen von Sternen, mittendrin die Milchstrasse!




Nach dem Akklimatisationstag von gestern folgte heute der Aufstieg zur letzten Hütte vor dem Gipfel. Nach den zwei vergangenen Tagen mit relativ viel Regen lachte uns heute erstmals von früh bis spät die Sonne. Wir hatten es uns verdient! So macht das Wandern doch erheblich mehr Spass…











Unser Schrittmacher von heute, Nelson, legte das Tempo wie in den letzten Tagen so vor, dass der Puls nie allzu heftig anstieg. Auch das ein wichtiges Puzzleteil, um schlussendlich den Gipfel zu erreichen. Zudem wünschte unser Bergführer Georg, dass wir die letzten ca. drei Kilometer trotz breiten Wanderweges in Einerkolonne zurücklegten, um uns so an die Gegebenheiten vom morgigen Aufstieg zu gewöhnen. So benötigten wir für die rund 10 km und 1000 Höhenmeter fast 6 Stunden. Die Landschaft veränderte sich auch heute wieder. Das letzte Grün wich nach Passage der letzten Wasserstelle auf ca. 4000 müM fast vollständig. Zurück blieb eine karge Steinwüste, was mir persönlich ja sehr gut gefällt.














Nach Erreichen der Kibo Hütte bereiteten wir uns bereits auf den in der Nacht auf Samstag bevorstehenden Gipfelsturm vor. Nun durfte ich endlich den Grossteil der (zum Glück nicht von mir) mitgeschleppten Kleider bereitlegen. Schon das führte bei mir zu einem leichten Kribbeln. Überhaupt war allen Teilnehmern anzumerken, das nun was Spezielles folgt. Zur speziellen Stimmung trugen auch die räumlichen Verhältnisse in der Kibo Hütte bei. Anders als bei den andern beiden Hütten, die aus mehreren kleinen Hütten mit Vierer-Zimmern bestanden, gab’s hier bloss ein Haupthaus mit 12er-Zimmern und im selben Haus eine relativ kleine Ecke wo gespiesen wurde. Kam hinzu, dass gleichzeitig drei Gruppen von Aktivferien unterwegs waren, was beim Essen Schichtbetrieb bedingte. Wir waren um 18 Uhr durch mit Essen (Suppe und Teigwaren mit Tomatensauce), ich eine halbe Stunde später im Bett und hoffend auf ein paar Stunden Schlaf…





Zum Schluss noch ein Link (unten rechts bei „Details anzeigen“ anklicken) zu den Daten, welche meine Uhr während dieser Tour aufgezeichnet hat: