Zeit für Tierfotografie! Die Nacht inmitten der Natur war kühl (am Morgen noch 12 Grad) und feucht. Das Aufstehen brauchte fast soviel Überwindung wie oben in der Horombo Hütte. Ich gehörte wieder mal zu den Frühaufstehern und fand mich schon bald neben meinem Bruder und Tömu auf dem kleinen Aussichtspunkt nicht weit vom Camp. Gemeinsam warteten wir auf den bevorstehenden Sonnenaufgang, welcher aber nicht sehr eindrücklich war, da unser Camp bereits etwas tiefer im Krater liegt.



Nach Frühstück und Gruppenfoto mit Crew bestiegen wir unsere Safari-Jeeps und tauchten ein in den Mikrokosmos des Ngorongoro Kraters. Auf einer Fläche von 16 mal 20 Kilometern umgeben von 600 Meter hohen, dicht bewachsenen Kraterwänden leben Millionen von Tieren. Unglaublich, wie nahe wir den Tieren kamen. Wer einmal hier war, muss wohl niemals mehr in einen Zoo! Ich lass mal die Bilder sprechen:














Nach dem Mittagslunch im Krater unten hiess es bereits wieder Abschied nehmen vom Ngorongoro Park. Wir haben ja schliesslich das Tansania-Schnelldurchgang-Programm gebucht! Nun kann ich den zahlreichen Touristen nachfühlen, welche jeweils in zwei Tagen die Schweiz besichtigen… Unser heutiges Tagesziel hiess Tarangire Safari Lodge, welche im gleichnamigen Park liegt. Unterwegs dahin besuchten wir kurz ein örtliches Spital, das noch immer von einer Schweizer Ordensschwester geführt wird. Nur soviel: auch wenn ich das Gefühl habe, dass wir für unser Schweizer Gesundheitssystem zuviel zahlen… ich bin froh darum!








Bei der Ankunft in der Safari Lodge fühlte ich mich wie im falschen Film – insbesondere weil ich drei Stunden vorher noch in einem einfachen Spital stand. Die Lodge sieht fantastisch aus, liegt leicht erhöht über einer weiten Ebene und bietet daher einer sensationellen Ausblick auf einen Teil des Tarangire Parks. Alles sieht sehr edel aus, das Essen ist top und… es gibt WLAN! Zwar langsam, aber immerhin! Deshalb haben gestern wohl auch sehr viele Daheimgebliebene Fotos und Nachrichten von uns Gipfelstürmern bekommen. Und nicht zuletzt konnte ich relativ gut meinen Blog füttern.






Vor dem Schlafen gönnten wir uns noch einen Schlummertrunk mit Aussicht auf Park und Gewitter am Horizont. Dies bei herrlichen Temperaturen… So lässt sich leben!


