…oder wie die ASTRA Bridge wieder von der A1 verschwand
Regelmässige Benützer der Autobahn A1 zwischen Luterbach und Recherswil kennen sie nur zu gut: die mobile Baustellenbrücke, auch ASTRA Bridge genannt. Sie sorgte insbesondere im Premierenjahr 2022 für viel Ärger der Autofahrer, da Stau davor quasi garantiert war. Für den diesjährigen Einsatz wurde sie nochmals optimiert und die Klagen wurden deutlich seltener.
Der Einsatz der Brücke neigte sich an diesem Wochenende dem Ende zu, denn der Autobahnabschnitt wurde planmässig fertig instandgesetzt. Nun also musste die komplette Brücke – selbstverständlich in Einzelteile zerlegt – mit total 47 Fuhren wieder zurück ins Depot beim Wiggertaler Autobahndreieck transportiert werden. Beauftragt dazu wurde die Firma SENN AG in Oftringen, welche die Brücke ursprünglich auch entwickelte und produzierte.
Ich erhielt vergangenen Donnerstag von Philippe Brandenburg, dem Medienverantwortlichen der Firma SENN AG, eine Anfrage, ob ich den kompletten Abbau fotografisch begleiten möchte. Der Zufall wollte es, dass ich selbst keinen Schichtdienst hatte und nahm das Angebot dankend an. Nach telefonischem Kontakt mit Geschäftsführer und Einsatzleiter Philippe Büchler wusste ich, wann ich wo sein musste, um den Beginn der Arbeiten nicht zu verpassen. Und so stand ich gestern Samstag um 19:45 Uhr in Recherswil und wartete auf den Start der logistischen Grossübung.
Insgesamt zwölf Stunden verbrachte ich schliesslich mitten auf der Autobahn und schoss mit zwei Kameras gut 1400 Fotos. Das emsige, nächtliche Treiben faszinierte mich total. Ich durfte mich frei bewegen und konnte mit Chauffeur Michu auch eine Tour nach Oftringen begleiten. Es standen insgesamt drei Autokräne und mehr als ein Dutzend Lastwagen im Einsatz. An Personal mangelte es ebenfalls nicht. Die exakte Anzahl ist mir nicht bekannt, ich schätzte es auf fast 70 Männer (ja, ich entdeckte tatsächlich nur Männer, die einzigen beiden Frauen waren Begleiterinnen von Chauffeuren). Mit dabei waren mehrheitlich Mitarbeiter der NSNW und SENN AG sowie weiterer Transportunternehmen aus der halben Schweiz.
Bevor ich mit der Bilderauswahl starte, danke ich den beiden Philippe der Firma SENN AG für die Ermöglichung dieses einmaligen Erlebnisses. Dank den beiden erhielt ich Einblick in eine mir nur vom Dranvorbeifahren bekannten Welt. Der Respekt für die harte Arbeit, welche die Leute dort erbringen, ist bei mir definitiv (noch) grösser geworden.
Nach Herausheben dieser ersten drei Brückenelemente war die ASTRA Bridge in zwei Teile aufgetrennt und folglich arbeiteten zwei Teams am Rückbau. Ich durfte gleich mit der ersten Fuhre mit Chauffeur Michu nach Oftringen ins „Brückendepot“ mitfahren.
Bereit zur AbfahrtWir nähern uns dem Wiggertaler DreieckMichu am SteuerAnkunft im DepotDie Kollegen der NSNW helfen mitAlles perfekt durchorganisiertLadung platziert, wir nehmen…….wieder Kurs auf RecherswilStau vor unserer BaustelleKollegen auf dem Weg nach OftringenIm schummrigen Brems-LichtDer nächste Kollege…wird im Vorbeifahren gegrüsst…So kenne ich die Perspektive im Normalfall
Wie erwartet liefen bei unserer Rückkehr aus Oftringen die Abbau-Arbeiten auf Hochtouren.
Herausgeputzte FahrzeugeWhat else?Die NSNW-Kollegen sind mit rund 40 Mann auf PlatzEin Portal wartet auf den TransportAbdrehen in die VerladepositionDie Portale können sich……quasi selbst verladenPräzision ist allerdings gefragtNächtliche FahrzeugparadePortal verladen und transportbereitHier wirds engDie Chauffeure habens im GriffStimmungsvolle NachtArbeiten auf der vorderen BrückenhälfteVerschiedene Subunternehmer helfen mit:Richi aus Weiningen ist dabeiFanger hilft mit……genauso wie auch Zaugg……und Wipfli aus dem Kanton UriZeit für einen kurzen SchwatzNächtliche FahrzeugparadeDie Rampen werden für die Demontage vorbereitetDer 160-Tonnen Kran kommt zum EinsatzGegengewichte für den……grossen KranYanik hat seine Arbeit beendet……und steuert dem verdienten Feierabend zuDerweil beginnt die Arbeit bei……den schweren RampenteilenViele helfende HändeTeil Eins hängtWeiter gehts mit den nächsten ElementenPhilippe mit ÜberblickScheinwerfermagieDas dritte Rampenelement am HakenOrange trifft auf OrangeOrange trifft auf GelbOrange trifft auf DunkelgrünDer Tag bricht anDie letzten Teile werden verladenNoch immer mit wachem BlickGemeinsam das Ende vor AugenAuch einige der Rampenelemente können sich selbst verladenDoch nochmals wird es engDer grosse Kran macht SchlussAuch Musfeld war hierDer 160-Tonnen Kran ist fahrbereit und……fährt rückwärts auf der A1….…bis zur BaustellenausfahrtDort biegt er ab und dem Feierabend entgegenAufräumarbeitenDie letzten Rampenteile liegen noch
Das letzte Rampenelement, welche zweiteilig transportiert werden muss, liess sich lange nicht trennen. Dies durchkreuzte meinen ursprünglichen Plan, bis ganz zuletzt dabei sein zu wollen. Die aufregende Nacht forderte ihren Tribut und so verabschiedete ich mich morgens um 07:30 Uhr in Richtung Bett…
Hallo Erich, Ich möchte mich noch herzlich bedanken bei Dir für die Infos, und die tollen Typs. Noch ein schönes Wochenende Gruss Bruno
Bitte gerne, bei weiteren Fragen kannst du mir auch auf info@hummeli.net schreiben. Schöns Wocheänd☀️
Es ist einfach verrückt, Deine Bildqualität ist hervorragend und Du bist einfach die richtige Peron für solche Aufgaben, ich bin froh Dich zu kennen. Grus Alex
Hoi Alex, vielen Dank für dein Lob! Freut mich, dass dir die Fotos gefallen 🙂
Super Bilder, ein Traum!!!!! Darf ich fragen, was Du für Kameras verwendest? Du hast ja geschrieben, das Du 2 verwendest hast. Was änderst Du an den Einstellungen der Kamera, stellst Du alles manual ein? Ich suche, eine Kamera für solche Nachtaufnahmen. (ohne Stative) Mit freundlichen Grüssen Bruno.
Hallo Bruno, danke dir für dein Kompliment, freut mich sehr 🙂
In dieser Nacht verwendete ich zwei Canon EOS R5, eine bestückt mit dem RF 28-70mm f2 Objektiv, die andere mit dem RF 135mm f1.8. Die verwendeten Kameras sind eins, doch solltest du beim Kauf den grösseren Teil deines Geldes in lichtstarke Objektive investieren. Die machen die Qualität! Heutige Kameras – egal von welchem Hersteller – sind grundsätzlich allesamt gut.
Bei den Einstellungen hatte ich Blende (so tief wie es die Objektive hergaben, also 1.8 bzw 2) und Belichtungszeit manuell vorgewählt, die ISO waren auf Automatik (bis max. ISO 12800). Dazu eine ruhige Hand und zu Hause dann noch etwas Zauberei mit Lightroom… Fertig! 😉
Lieber Erich,
im Namen der gesamten SENN AG und beider Philippes möchten wir dir herzlich für deinen Nachteinsatz, deine grossartige Fotodokumentation, dein Engagement und deine Spontaneität danken!
In deinen Bildern spüren wir deine Begeisterung und dein grosses Interesse!
Deine SENN AG
Danke Philippe für dein Kompliment, freut mich sehr!
Lieber Erich
Herzliche Gratulation zu der hervorragenden Dokumentation der unglaublich aufwändigen Aktion aller Beteiligten, denen ich ein ganz grossen DANKESCHÖN sage!
Mit eme liebe Gruess
Peter
Danke dir Peter für das Lob. Ja, das sind Vorgänge, die vielen von uns verborgen sind. Daher freut es mich, solche Aktionen meiner kleinen Leserschaft bekannt zu machen und den vielen Heinzelmännchen eine Plattform zu geben.
Ich freue mich stets über eure Kommentare, lobenden Worte, Fragen und natürlich auch Kritik (welche ich umgehend löschen werde ;-) ).Antwort abbrechen
Hallo Erich, Ich möchte mich noch herzlich bedanken bei Dir für die Infos, und die tollen Typs. Noch ein schönes Wochenende Gruss Bruno
Bitte gerne, bei weiteren Fragen kannst du mir auch auf info@hummeli.net schreiben. Schöns Wocheänd☀️
Es ist einfach verrückt, Deine Bildqualität ist hervorragend und Du bist einfach die richtige Peron für solche Aufgaben, ich bin froh Dich zu kennen. Grus Alex
Hoi Alex, vielen Dank für dein Lob! Freut mich, dass dir die Fotos gefallen 🙂
Super Bilder, ein Traum!!!!! Darf ich fragen, was Du für Kameras verwendest? Du hast ja geschrieben, das Du 2 verwendest hast. Was änderst Du an den Einstellungen der Kamera, stellst Du alles manual ein? Ich suche, eine Kamera für solche Nachtaufnahmen. (ohne Stative) Mit freundlichen Grüssen Bruno.
Hallo Bruno, danke dir für dein Kompliment, freut mich sehr 🙂
In dieser Nacht verwendete ich zwei Canon EOS R5, eine bestückt mit dem RF 28-70mm f2 Objektiv, die andere mit dem RF 135mm f1.8. Die verwendeten Kameras sind eins, doch solltest du beim Kauf den grösseren Teil deines Geldes in lichtstarke Objektive investieren. Die machen die Qualität! Heutige Kameras – egal von welchem Hersteller – sind grundsätzlich allesamt gut.
Bei den Einstellungen hatte ich Blende (so tief wie es die Objektive hergaben, also 1.8 bzw 2) und Belichtungszeit manuell vorgewählt, die ISO waren auf Automatik (bis max. ISO 12800). Dazu eine ruhige Hand und zu Hause dann noch etwas Zauberei mit Lightroom… Fertig! 😉
Lieber Erich,
im Namen der gesamten SENN AG und beider Philippes möchten wir dir herzlich für deinen Nachteinsatz, deine grossartige Fotodokumentation, dein Engagement und deine Spontaneität danken!
In deinen Bildern spüren wir deine Begeisterung und dein grosses Interesse!
Deine SENN AG
Danke Philippe für dein Kompliment, freut mich sehr!
Lieber Erich
Herzliche Gratulation zu der hervorragenden Dokumentation der unglaublich aufwändigen Aktion aller Beteiligten, denen ich ein ganz grossen DANKESCHÖN sage!
Mit eme liebe Gruess
Peter
Danke dir Peter für das Lob. Ja, das sind Vorgänge, die vielen von uns verborgen sind. Daher freut es mich, solche Aktionen meiner kleinen Leserschaft bekannt zu machen und den vielen Heinzelmännchen eine Plattform zu geben.