Wir erhofften uns für heute eigentlich einen etwas ruhigeren Tag. Die Reise führte von unserem Hotel in Doswell in Richtung Nordosten, wo wir morgen in Jackson NJ unseren letzten Freizeitpark besuchen werden. So fuhren wir automatisch an Washington D.C. vorbei, wo wir eine Sightseeing-Tour durch die amerikanische Hauptstadt planten. Bereits um 10 Uhr morgens parkierte ich unser Auto in einer Seitenstrasse neben der Union Station, also mitten in der Stadt, von wo all die Rundfahrten starteten. Das Memorial Weekend brachte es jedoch mit sich, dass in der Stadt Ausnahmezustand herrschte. Wichtige Strassen waren komplett gesperrt, um Platz zu schaffen für die immense Töffparade. Ich glaube, in der ganzen Schweiz gibt’s nicht so viele Motorräder, wie ich heute gesehen habe.
Unsere Sightseeing Tour wurde deshalb zu einem Schuss in den Ofen. Wir bezahlten zwar einen Sondertarif, aber gemessen an der Leistung war’s trotzdem zu viel. Naja, wir verliessen den Bus schlussendlich in der Nähe des Weissen Hauses und erkundeten die Sehenswürdigkeiten auf eigene Faust. Dies und die Hitze (30 Grad!) sind dann auch der Grund, weshalb ich heute erneut so kaputt bin. Nicht zu vergessen, dass auch heute theoretisch 370 Kilometer zu absolvieren waren; praktisch bedingt durch’s Rumkurven in Washington noch einige mehr.
Nun hab ich also bei meiner 15. Reise in USA endlich das Machtzentrum der USA gesehen. Die Anhäufung von Monumental-Bauten hat schon was Eindrückliches. Ich werde mir bei Gelegenheit während einer anderer Reise mehr Zeit nehmen (und sicher das Memorial Weekend meiden!) um all die Sehenswürdigkeiten zu besichtigen.

















