Ursprünglich wollten wir ja bereits vor zwei Tagen eine Rentierherde besuchen, doch da blieben wir – bedingt durch die wunderschönen Lichtstimmungen – am Ufer des Skulsfjord hängen. Heute nun holten wir diesen Besuch nach, und die Rentiere schienen uns bereits zu erwarten. Schon kurz nach dem Aussteigen aus dem Auto bemerkte uns die noch ein paar hundert Meter entfernte Herde und setzte sich in unsere Richtung in Bewegung. Die wussten ganz genau, dass wir nebst unseren Fotoapparaten auch etwas Brot dabei hatten…











Nach knapp zwei Stunden bei den Rentieren hatten wir unsere Fotos im Kasten. Das Wetter war wie prognostiziert teilweise bewölkt mit ab und zu etwas Schneefall. Da der Tag aber noch jung war, versuchten wir er ein weiteres Mal bei der unterdessen altbekannten Holzbrücke, die zur Insel Håkøya führt. Und tatsächlich, die Wolken rissen noch ein wenig auf und bescherten uns einmal mehr eine schöne abendliche (um 14 Uhr!) Stimmung.

Damit noch nicht genug des Fotografierens! Wir wollten das trockene Wetter ausnützen und die Eismeerkathedrale auf der anderen Seite Tromsøs ablichten. Wir waren kaum aus dem Auto ausgestiegen, begann es heftigst zu schneien. Ich bemerkte in meinem Eifer gar nicht, dass meine Fotografen-Gspänli bereits wieder im Auto warteten. Nun, mich erschüttert so ein bisschen Schnee halt nicht so schnell 😉



Das „Tagesprogramm“ war somit durch, wir zogen uns zurück ins Hotel und warteten die Nacht ab. Leider waren die Prognosen erneut nicht berauschend, doch wir wollten es probieren. Denn eines war, ist und wird immer so sein: vom Hotelzimmer aus sieht man ganz sicher kein Polarlicht! Wir versuchten es an verschiedenen, uns mittlerweile bekannten Standorten; wirklich zu sehen bekamen wir leider nichts. So nützten wir die Zeit, um ein paar Gruppenfotos zu machen. Da alle fünf in dieser Nacht Beteiligten mit ihren eigenen Kameras fotografierten, waren einige Versuche notwendig, bis alles zur allgemeinen Zufriedenheit im Kasten war. Die Rumrennerei sorgte – zumindest bei mir – fast für Überhitzung, kein Wunder bei „nur“ -5 Grad!




