Geschafft! Nach den Reisestrapazen von letzter Nacht bin ich nun froh, im Hotel zu sein und schon bald ins Bett zu dürfen. Bei uns ist jetzt 21 Uhr, was bei euch zuhause 19 Uhr bedeutet. Und trotzdem bin ich hundemüde. Der Flug von Doha via Dar es Salaam nach Kilimanjaro Airport war relativ kurz und halt eben mit Unterbruch, so dass ich kaum ein Auge zumachen konnte. Offensichtlich erging es den meisten unserer Gruppe auch so, zumindest schienen mir heute den Tag durch einige etwas in den Seilen zu hängen.







Nach der Landung am Kilimanjaro Airport musste zuerst mal der Papierkrieg für die Einreise nach Tansania erledigt werden. Genauer hiess das, die 50 US$ zusammen mit dem Pass unserem Reiseleiter Georg abzugeben, der dann mit dem ganzen Stapel zum Immigration Officer ging und dieser uns verdankenswerterweise das Visum in den Pass stempelte. Die Behörden wollten noch ein Foto und sämtliche Fingerabdrücke von uns (die USA lassen grüssen!) und liessen uns Neuankömmlinge danach einreisen.




Vor dem Flughafengebäude wurden wir bereits von einer Delegation von Aktivferien Tanzania Ltd. mit Erfrischungstuch und Welcome-Drink erwartet. Es folgte die gut zweistündige Fahrt vom Kilimanjaro Airport nach Marangu, die Stadt am Fusse des Kilimanjaro und Ausgangspunkt für unsere morgen startende Wanderung. Von der Fahrt selber habe ich nicht allzu viel mitbekommen, da müde = Augendeckel geschlossen.





Nach Einchecken im Hotel, Begrüssungsapero und kleinen Lunch machten wir so quasi als Akklimatisierung einen ausgedehnten Dorfrundgang durch Marangu. Ab hier werden wir morgen Dienstag unseren Gipfelsturm starten. Natürlich ist es nicht ein Dorf (oder Stadt) wie wir es uns gewohnt sind. Wir befinden uns in sehr hügeligem Gebiet, das fast aus mehr Grün denn Dorf besteht. Die Häuser sind breit gestreut, dazwischen hat’s viel Platz für Natur. Damit wir uns nicht schon am ersten Tag verirren, wurden wir bereits von zwei lokalen Aktivferien-Tourguides begleitet. Sie führten uns zuerst durch eher grünere Teile des Dorfes und dann zu dem, was man wohl als Dorf-Zentrum bezeichnen kann: den Markt. Wir flanierten mittendurch… von der Lebensmittelabteilung hin zu der Kosmetik, weiter zur Elektronik und zuletzt den Kleidern und Schuhen. Ich blieb hart und kaufte nichts! Nach den Strapazen folgte die Erfrischung mit einer lokalen Spezialität, dem Bananenbier. Fazit: naja…










Nach der Dorfrunde trafen wir uns im Hotel zur Vorstellungsrunde. Unsere Gruppe besteht ja nicht nur aus uns neun bereits durch Arbeit, Familie oder Nachbarschaft Bekannten. Nein, wir sind, unseren Bergführer und Reiseleiter Georg eingerechnet, total 16 Leute. Bei dieser Gelegenheit informierte uns Georg auch gleich über das, was uns die nächsten sechs Tage erwartet. Auch Tipps zum Packen der Taschen, die wir den Trägern überlassen dürfen, gab er uns. Ich bin wegen meiner Fotoausrüstung schon wieder hart an der Grenze… Mal schauen, ob’s passt!


Das Wetter ist wechselnd bewölkt, ziemlich warm und feucht und deshalb eher nicht meine Linie. Aber ab morgen geht’s ja bergwärts, somit sollte es für mich angenehmer werden. Nun habe ich mir erstmal ein richtiges Bett verdient, was ich in Anbetracht der nächsten Tage bzw. Nächte nochmal richtig geniessen werde!