Meine Güte, war ich gestern abend müde. Nach dem Aufstehen musste ich zuerst nachschauen, ob der Beitrag vom Tag 2 schon online war. Ja, war er. Ich konnte mich kaum noch erinnern, wie ich das angestellt hatte. Aber nach 6 Stunden fühlt man sich doch gleich wie neu geboren, auch wenn der Wecker bereits um 5 Uhr Radau machte. Wir befinden uns überraschenderweise in der Pacific Time Zone, was mir nicht logisch erscheint. Egal, für den Sonnenaufgang hat das Timing perfekt gepasst. Übrigens der erste während diesen Ferien, den ich nicht aus dem Auto geschossen habe.
Tja, wie ich schon in Berichten von früheren Reisen geschrieben habe, muss man als Trainspotter einiges an Frustresistenz mitbringen. Wir brachen die Übung nach etwas mehr als zwei Stunden Warten ab und fuhren weiter, zuerst noch kurz auf der MT-200 in Richtung Osten. Da wir noch die Kootenai Falls fotografieren wollten, wechselten wir über die MT-56 nach Norden auf die US-2.
Nach den Kootenai Falls führte unsere Route via Libby MT nach Kalispell MT. Natürlich alles entlang den Geleisen. Ich kannte die Strasse von meiner Reise im Herbst 2012 und freute mich bereits auf die Strecke quer durch die Wildnis Montanas.
Aufgrund der immer tiefer stehenden Sonne und dementsprechend fortschreitender Zeit entschieden wir uns für die Weiterfahrt durch die Wälder Montanas nach Kalispell zu unserem Hotel. Die angekündigten Gewitter über unserem Gebiet liessen nicht lange auf sich warten und boten während der Fahrt ein eindrückliches Naturschauspiel.