Letzte Nacht sind wir wie gestern erwähnt noch auf das schnuselige Riesenrad, welches erst dieses Jahr eröffnet wurde. Auch wenn für mich Las Vegas längst nicht mehr die Faszination von früher ausübt – solche Attraktionen sind dennoch ein Muss! Und es hat sich gelohnt, mitten in der Nacht nochmals auf Tour zu gehen. Erstens wegen dem High Roller (Wiki englisch) selbst, der wirklich extrem imposant ist. Andererseits auch wegen der tollen Aussicht auf's nächtliche Vegas, was sonst so nur mit dem Helikopter möglich ist.
Nach der Fahrt war ich stehend k.o. und schlief fast im Stehen ein. Die letzten 14, meist sehr langen Tage forderten ihren Tribut. Heute morgen stand ich um 06.15 Uhr kurz auf, öffnete die Türe unseres Motelzimmers, schaute nach draussen ob das Wetter für einen Sonnenaufgang passt… und legte mich sogleich für weitere zwei Stunden ins Bett. Langsam muss ich mich ja wieder an einen normalen Tagesablauf gewöhnen. Der Rest des Tages war für mich typisch für einen Heimreise-Tag. Irgendwie auf nichts mehr wirklich Lust, ein bisschen Rumkurven in der Stadt, letzte Einkäufe und als Höhepunkt die 5000. Meile mit unserem Auto. Auch eine kurze 1.25$-Wäsche gönnten wir unserem Auto, um bei Hertz nicht allzu negativ aufzufallen. Nötig wär's wohl kaum gewesen, denn als wir uns im Hotel reisefertig machten, begann's draussen wie aus Kübeln zu schütten. So fällt der Abschied aus Vegas einfacher.
Unsere Taschen und Koffern waren gepackt, wir soweit ready to go. Nun hiess es Abschied nehmen von unserer Kutsche, die ich nie wirklich ins Herz schloss, die uns aber stets zuverlässig über Stock und Stein begleitete. Wir schlossen mit total 5013 Meilen ab, die restlichen Daten über Benzin und Durchschnittsverbrauch kann ich wegen Totalabsturz meines iPhones leider nicht mehr nachschauen.
Wir haben es uns verdient. Die letzten 14 Tage waren strapaziös, wir schliefen im Schnitt nur 6 Stunden (Thomas eher noch eine weniger), wir sahen extrem viel und konnten kaum alles verarbeiten. Da kam uns das Spezialangebot der Edelweiss gelegen, für einen kleinen Batzen in die Business-Class zu wechseln. Ich freue mich auf den Heimflug!
Puuuhhh, es ist vollbracht. Spannende, ereignisreiche zwei Wochen sind vorüber. An dieser Stelle ein riesengrosses Dankeschön an Thomas, der bis auf den zweiten Sternenmorgen sämtliche Meilen hinter dem Steuer verbrachte. Ich weiss nicht, wie er das schaffte. Ich wäre nebst Blog schreiben und Fotografieren kaum in der Lage gewesen, soviel zu fahren. Auch hat er uns stets sicher durch sämtliche Wetterlagen, Strassenverhältnisse und sonstige Widerwärtigkeiten gesteuert, so dass wir und unser Auto heil ankamen. MERCI!
Das Schreiben des Blogs war teilweise ziemlich anstrengend. Da ich aber so die Erlebnisse für mich selber besser verarbeiten und speichern kann, ist es rückblickend immer diese Anstrengung wert. Und dann die positiven Feedbacks von euch zu hören, baut mich zusätzlich auf. Ich hoffe, euch Lesern hat's ebenso gefallen wie mir. Bis bald in der Schweiz! Ich muss los, wir dürfen bald einsteigen…
Herzlichen dank, Erich und Thomas. Ich habe euere Blogs jeden Tag mit viel vergnügen gelesen. Gute Heimreise und bis bald.