Unterwegs von Talkeetna nach Fairbanks
Um meine von der Kälte schon etwas geschundenen Fingerspitzen entlasten zu können, gibt es heute etwas weniger zu lesen. Der Tag war geprägt von viel Fahrt, genauer 270 Meilen oder rund 440 Kilometer. Die Eindrücke von der winterlichen Landschaft waren sehr imposant. Halt so, wie ich mir den Winter in der Schweiz wünsche. Hoffentlich können die vielen, vielen Fotos von unterwegs dieses Gefühl ein wenig vermitteln. Eine Diashow für diejenigen unter euch, die den Winter vermissen. Die Fotos sind heute (fast) allesamt mit Uhrzeitangabe, damit ein Gefühl für Raum und Zeit entsteht…



























Um 13:30 passierten wir das im Sommer wohl sehr belebte Zentrum des Denali National Parks mit vielen Hotels und Geschäften. Im Winter allerdings alles geschlossen, mehrheitlich eingeschneit und daher auch ohne Anlass für einen Boxenstopp. Was uns kurz danach allerdings Sorgen bereitete, war die Aussentemperatur. Die stieg nämlich unaufhörlich in die Höhe, näherte sich bedrohlich der Nullgradmarke. Und mein erklärtes Ziel ist doch eigentlich, zwei Wochen Ferien im Temperatur-Minusbereich zu verbringen.


























Kurz vor vier Uhr nachmittags – und einer gerade untergehenden Sonne – trafen wir in Fairbanks ein. Nach der nächtlichen Erfahrung von gestern war es erneut an der Zeit, nochmals etwas ergänzendes Zubehör einzukaufen. Im REI trafen wir auf eine Verkäuferin, die – wie sie selber lachend sagte – von Transa (dem Schweizer Pendant von REI) nicht angestellt wurde und so vor 15 Jahren nach Fairbanks auswanderte. Wir hatten ein spannendes Gespräch und erhielten schon einige Tipps für die kommenden Tage.
Gefunden haben wir bei REI nicht genau das Gewünschte, also weiter zu Beaver Sports. Dort dann fündig geworden (den Zippo Hand Warmer) und weiter zum Hotel. Nach einem ersten vergeblichen Anlauf beim ausgebuchten „Pumphouse“ – welches wir aber definitiv noch besuchen werden – fanden wir bei „Zach’s Restaurant“ Unterschlupf.



Die abendliche Jagd nach den Nordlichtern war leider von wenig Erfolg geprägt. Wie prognostiziert zogen im Verlauf des späten Abends Wolken rein. Auch war der gewählte Standort noch zu nah an der Stadt, was für viel zu viel Lichtverschmutzung sorgte. Die Nordlichtaktivität sorgte ebenfalls nicht für viel Hoffnung, weshalb wir uns nach einer knappen Stunde an der frischen Luft für einen Übungsabbruch entschieden und den kurzen Heimweg antraten. Für morgen Abend suchen wir uns einen Platz weiter weg von Fairbanks, aber für heute soll es das gewesen sein…

