Rückkehr nach Anchorage
Der Abschluss unserer Reise naht. Langsam zwar, aber das Ende ist in Sicht. Es bleiben drei Nächte, die wir allesamt in Anchorage verbringen werden. Den heutigen Tag starteten wir gemächlich. Da unser bevorzugtes Frühstückslokal – das Flying Squirrel – sowieso erst um 10 Uhr die Pforten öffnete, war keine Eile angesagt. Nachdem unser Material gepackt war, befreite Pipo zuerst das Auto vom in der Nacht gefallenen Schnee. Nicht viel, doch das sorgte für schöne Winterstimmung. Die war nämlich seit unserem Aufenthalt von vor einer Woche etwas beeinträchtigt, da die Temperaturen zwanzig Grad höher lagen, also rund um den Gefrierpunkt.
Für die Rückfahrt zurück zum Ausgangspunkt unserer Reise wählten wir nicht den direkten Weg. Unterwegs wollten wir uns einige mögliche Standorte für die Nordlichtfotografie ansehen. Die fanden wir in der Region des Knik Rivers, wo sich die alte und noch ältere Brücke über den Fluss schwingen. Ein sehr valabler Standort. Auf der Fahrt dorthin benötigte es allerdings einen Boxenstopp, um gesundheitsfördernde Substanzen einzukaufen. Denn unterdessen zeigten sich erste kältebedingte Verschleisserscheinungen. Bei mir sind es angeschlagene Bronchien, bei Pipo läuft die Nase.
Nach Auskundschaften dieses Standorts führte der Weg schnurstracks zum Hotel. Die Stadtplaner von Anchorage fanden wohl, dass es ideal ist, wenn sämtlicher Verkehr von Nord nach Süd mitten durch Downtown geführt wird. Muss wohl so ein Tourismusdings sein. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass wir die Innenstadt nun bereits zum x-ten Mal besichtigen durften. Nun, der Verkehr ist immerhin nicht gewaltig und eine Durchfahrt dauert nur wenige Minuten.
Nach einem Tag Unterbruch setzten wir bei der Wahl unserer abendlichen Lokalität unsere Asientage fort. Nebst feinem Znacht lief noch der Super Bowl; offenbar eine kleine Sportveranstaltung hier in den USA, der ich nicht weiter Beachtung schenkte.
Die Wolkendecke hing geschlossen über Anchorage und der gesamten Region. Die Nordlichtaktivität zwar um 20 Uhr noch recht hoch, doch mit abnehmender Tendenz. Dieser Umstand bewog mich, die nächtliche Aktivität auf Erholung im Bett zu legen und meinen angeschlagenen Bronchien etwas Ruhe zukommen zu lassen. Pipo allerdings machte sich erneut auf die Socken, hatte jedoch keinen Erfolg. Dafür ein wirklich nettes Gespräch mit einem Police Officer, da der Parkplatz beim Earthquake Park (da waren wir zu Beginn der Ferien schon) nur bis 23 Uhr zugänglich ist. Sprich, danach darf sich schlicht niemand mehr dort aufhalten. Offenbar, weil schon viel Unfug getrieben wurde. Schade!
Lieber Erich
Während es bei uns zwischendurch schon frühlingshaft war, hast du uns mit tollen Berichten von eurer Tour im kalten Alasaka bestens unterhalten. Während eure Reise bald zu Ende geht, startet der EHCO heute gegen Thurgau in die Playoffs. Yvonne und ich hoffen, dass ihr Geburtstag dem EHCO Glück und einen Sieg bringt. Wir hoffen, dass deine Bronchien durchhalten und du vielleicht nochmals Nordlichter fotografieren kannst.
Herzliche Grüsse
Ursi und Hugo
Hoi zäme
Das mit den Nordlichtern wurde leider nichts mehr, die Wolken zu dicht. Die Bronchien würden einem Anfeuern des EHCO sicher nicht standhalten, drücke jedoch aus der Ferne die Daumen!