Vom Barrhorn zum Bishorn – Tag 2

Sehr spezielle Gesteins-Schichtung

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Der offizielle Termin für’s Zmorge war um 06.30 Uhr; der Sonnenaufgang stand für 05.53 Uhr auf dem Programm. Nun darf der geneigte Leser gerne raten, welche der beiden Zeiten für mich entscheidend für den Zeitpunkt des Aufstehens war…

Bedingt durch die Berge etwas verspätet, nämlich um 05.59 Uhr, zeigte...
Bedingt durch die Berge etwas verspätet, nämlich um 05.59 Uhr, zeigte…
...sich die Sonne über dem Dach der Topalihütte
…sich die Sonne über dem Dach der Topalihütte
Schlicht atemberaubend
Schlicht atemberaubend
Der hell erleuchtete Dom, 4545 Meter hoch und ein grosses Ziel von mir
Der hell erleuchtete Dom, 4545 Meter hoch und ein grosses Ziel von mir
Auch Nordend und die Dufourspitze sind in der Ferne gut zu sehen
Auch Nordend und die Dufourspitze sind in der Ferne gut zu sehen
Rechts auf dem Bild unser heutiges Gipfelziel: das Barrhorn
Rechts auf dem Bild unser heutiges Gipfelziel: das Barrhorn

Nach diesem morgendlichen Höhepunkt folgte der körperlich wesentlich anstrengendere Teil des Tages. Wir hatten auf unserem Weg von der Topalihütte über die beiden Barrhörner runter zur Turtmannhütte rund 1050 Meter rauf und 1200 Meter runter zu bewältigen. Aber eins nach dem anderen…

Unsere heutige Tour über die Barrhörner zur Turtmannhütte
Unsere heutige Tour über die Barrhörner zur Turtmannhütte
Kurz nach der Hütte der Abzweiger hin zum Schöllijoch
Kurz nach der Hütte der Abzweiger hin zum Schöllijoch
Der Schölligletscher naht, Gerold entscheidet sich für's Seil
Der Schölligletscher naht, Gerold entscheidet sich für’s Seil
Unbedingt nötig wäre das Seil zwar nicht, aber...
Unbedingt nötig wäre das Seil zwar nicht, aber…
...es ist auch gleich eine gute Übung für die folgenden Tage
…es ist auch gleich eine gute Übung für die folgenden Tage
Der klettersteigähnliche Aufstieg hoch zum Schöllijoch steht an
Der klettersteigähnliche Aufstieg hoch zum Schöllijoch steht an
Mit Leitern, Bügelnund Seilen gut gesichert kraxeln...
Mit Leitern, Bügelnund Seilen gut gesichert kraxeln…
...wir höher und höher
…wir höher und höher
Die flach liegende Leiter machte mir am meisten Bauchweh
Die flach liegende Leiter machte mir am meisten Bauchweh
Oli, nebst Bergführer Gerold unser bester Kletterer im Team drückt von hinten
Oli, nebst Bergführer Gerold unser bester Kletterer im Team drückt von hinten

Die Kraxelei am Schöllijoch war ganz lustig und machte Lust auf mehr. So waren wir schlussendlich fast etwas zu schnell oben auf dem Joch angelangt, es hätten ruhig noch einige Höhenmeter mehr sein dürfen. Wobei, wir waren ja noch gar nicht oben! Es fehlten die beiden Barrhörner, das innere und das äussere. Diese beiden Gipfel gelten als die momentan höchsten Wanderberge der Schweiz, da sie von einem Bergwanderweg (also einem weiss-rot-weissen) von der Turtmannhütte her erschlossen sind. Das „Üssers Barrhorn“ ist mit 3610 müM 27 Meter höher als das „Inners“. Wir sparten uns den höheren, mit Gipfelkreuz ausgestatteten, Gipfel zum Dessert auf und erklommen als einzige der anwesenden Gruppen das Innere Barrhorn. Kurzer Stopp, ein paar Fotos, wieder gute 100 Meter runter und gleich wieder ebensoviele plus 27 Meter rauf. Erster Höhepunkt erreicht, verdiente Pause und Zeit für’s Znüni.

Ankunft auf dem Schöllijoch
Ankunft auf dem Schöllijoch
Links das Brunegghorn, rechts von Köbi die beiden Barrhörner
Links das Brunegghorn, rechts von Köbi die beiden Barrhörner
Sehr spezielle Gesteins-Schichtung
Sehr spezielle Gesteins-Schichtung
Inners Barrhorn; Gerold gratuliert zum ersten Gipfel der Tour
Inners Barrhorn; Gerold gratuliert zum ersten Gipfel der Tour
Hinter mir das 27 Meter höhere Äussere Barrhorn
Hinter mir das 27 Meter höhere Äussere Barrhorn
Unterwegs zwischen den beiden Gipfeln
Unterwegs zwischen den beiden Gipfeln
Auf dem Höhepunkt der heutigen Etappe
Auf dem Höhepunkt der heutigen Etappe
Wohlverdiente Rast
Wohlverdiente Rast
Weit unter uns liegt die Topalihütte
Weit unter uns liegt die Topalihütte

Mit einigem Stolz – aufgrund der Tatsache, als einzige der anwesenden Wanderer auf beiden Gipfeln gewesen zu sein – liessen wir das Äussere Barrhorn hinter uns und nahmen den teils recht steilen Abstieg zur Turtmannhütte in Angriff. Der Himmel machte während den folgenden fast zwei Stunden immer mehr zu, bedrohlich türmten sich die Wolken auf, der Regen war schon förmlich zu spüren. Doch schlussendlich erreichten wir unser heutiges Etappenziel trocken, auch wenn wir kurz vor der Hütte noch ein paar Tropfen abbekamen.

Auf steilem Pfad unterhalb des Gipfels
Auf steilem Pfad unterhalb des Gipfels
Links von uns liegt der Brunegggletscher
Links von uns liegt der Brunegggletscher
Der Weg windet sich durch die Geröllhalde
Der Weg windet sich durch die Geröllhalde
Nicht mehr weit bis zur Hütte erwartet uns...
Nicht mehr weit bis zur Hütte erwartet uns…
...das Gässi, ein mit Seilen gesichertes Steilstück
…das Gässi, ein mit Seilen gesichertes Steilstück
Für uns jedoch kein Problem
Für uns jedoch kein Problem
Eintreffen bei der Turtmannhütte
Eintreffen bei der Turtmannhütte

Die Turtmannhütte ist die älteste der drei Hütten unserer Tour. Sie wurde offensichtlich im Jahr 2000 (ich finde die Quelle nicht mehr) mit einem modernen Anbau erweitert und bietet nun 74 Plätze. Vom Turtmanntal ist sie relativ einfach zu erreichen. Entsprechend waren einige Familien mit einer völlig unüberblickbaren Anzahl Kinder in der Hütte. Trotzdem hatten wir auch hier wieder einen 9er-Schlag ganz für uns, was wir dankend annahmen. Nach dem wiederum sehr feinen Nachtessen und dem obligatorischen Hüttenkafi machte ich mich auf ins Schlafgemach und entschwebte ins Land der Träume…

Material-Seilbahn vom Turtmann-See hoch zur Hütte
Material-Seilbahn vom Turtmann-See hoch zur Hütte
Das abendliche Wetter zeigte sich versöhnlich
Das abendliche Wetter zeigte sich versöhnlich
Brunegggletscher und Bishorn im letzten Abendlicht
Brunegggletscher und Bishorn im letzten Abendlicht

Weiter zum Tag 3…

Ich freue mich stets über eure Kommentare, lobenden Worte, Fragen und natürlich auch Kritik (welche ich umgehend löschen werde ;-) ).

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