Santa Fe NM – Los Alamos NM – Santa Fe NM

Also wenn es noch eines Beweises bedarft hätte, dass dieses Jahr der Wildgärst fürs Fliegerschiessen absolut ausserhalb Reichweite war, dann wäre dieser nun erbracht. Für mein Morgenfoto erklomm ich den Sun Mountain, einen kleinen Hügel gleich bei Santa Fe. Die rund 220 Höhenmeter schafften mich ziemlich, was aber angesichts meiner diesjährigen Tätigkeiten wenig verwunderlich ist. Aber was soll’s, schlussendlich stand ich pünktlich zum Sonnenaufgang oben, unterhielt mich mit einem Bewohner von Santa Fe über dies und das und obendrein entstand auch noch das eine oder andere Foto. Viel mehr Gefallen fand ich allerdings auf dem Rückweg nach unten an der wunderschönen, lokale Flora.

Nach dem anstrengenden Morgenprogramm musste vor meiner Fahrt nach Los Alamos mein Energielevel dringend erhöht werden. Wiederum besuchte ich das Zentrum rund um den Bahnhof, um mir ein ungewöhnliches Crepe zu gönnen.

Mit gut gefülltem Magen nahm ich den Weg ins nahegelegene Los Alamos in Angriff. Dort war ich bei all meinen Reisen in die USA noch nie. Schon die Anfahrt verzücke mich. Obwohl die beiden Städte praktisch auf der gleichen Höhe von rund 2200 müM liegen, geht es auf einer atemberaubenden Strasse durch Canyons steil nach oben. Grund ist das dazwischenliegende Tal des Rio Grande. In Los Alamos folgte der zweite Teil meiner Geschichtstour zur Zündung der ersten Atombombe. Denn hier oben wurde die streng geheimen Forschungen durchgeführt. Es gäbe unzählige Museen und geschichtsbezogene Orte zu sehen. Ich startete beim kleinen Besucherzentrum vom National Park Service, wo gerade ein pensionierter Mitarbeiter des Los Alamos National Laboratory Interessantes erzählte. Ich lauschte gebannt seinen Ausführungen. Gleich danach fand noch ein einstündiger, geführter Rundgang rund um den Ashley Pond mit einem Nationalpark-Mitarbeiter statt. Die Chance packte ich auch noch gleich. Auch hier wieder viel Spannendes. Mein Kopf war danach trotzdem mal soweit gefüllt, dass ich nur noch einen kleinen Spaziergang zu den paar noch vorhandenen Gebäuden aus der damaligen Zeit machte. Die prächtigen Bäume waren aus fotografischer Sicht fast interessanter, weshalb die auch heute einen Platz im Beitrag erhalten. Auf der Rückfahrt wählte ich den Umweg via White Rock, um den auf Google Maps gefundenden Aussichtspunkt zu besuchen.

Den Abend verbrachte ich wiederum rund um den Bahnhof von Santa Fe. Nach einem kleinen Nachtessen im Tomasita’s folgte eine Fototour bis in die Nacht hinein. Ein paar wahllos zusammengewürfelte Eindrücke von diesem überraschend hübsch hergerichten Ort finde ich durchaus zeigenswert…