Spotter-Woche auf der Insel – Tag 3

Der Bahnhof von Machynlleth

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Mein Zimmer verfügt über ein Dachfenster. Dank dieser Tatsache wurde ich vergangene Nacht recht gut über das Wettergeschehen auf dem Laufenden gehalten. Der Regen prasselte mal etwas weniger, mal etwas heftiger auf uns nieder. Und gemäss Wetterprognosen sollte sich während des heutigen Tages auch nicht viel daran ändern. Mal schauen!

Wir starteten mit gut gefüllten Energiereserven in den nasskalten Tag. Auch wenn die Hoffnung auf Flugwetter nahe dem absoluten Nullpunkt lag, so wollten wir doch einen ersten Augenschein der örtlichen Begebenheiten machen. Die Entscheidung, ob wir tatsächlich auf Flieger warten sollten, nahm uns das Wetter allerdings sehr schnell ab. Es goss wie aus Kübeln, gepaart mit heftigen Sturmböen und sehr tiefliegenden Wolken.

Der Spotter-Parkplatz im Hinterland, inklusive Versuch, die Wetterkapriolen aufs Foto zu bringen

Wir machten uns in der Folge auf, um die nähere Region zu erkunden und das Beste aus der grausligen Wettersituation herauszuholen. Erster Stopp war in Barmouth, welches direkt am Atlantik liegt und im Sommer sicherlich ein Touristenmagnet ist. Wir besuchten den dortigen Bahnhof, um vom tatsächlich existierenden Bahnverkehr ein Foto zu schiessen. Spotten muss sich ja schliesslich nicht bloss auf Flugzeuge beschränken. Immerhin alle zwei Stunden fährt ein Zug pro Richtung. Und kommt hinzu, dass man von hier ohne Umzusteigen bis nach Birmingham kommt. Es braucht allerdings Geduld, dauert die Fahrt doch rund vier Stunden. Die Reise führt nach Barmouth gleich über den längsten Holzviadukt Grossbritanniens, welchen wir selbstverständlich gleich auf die Speicherkarte bannten.

Die Himmelsschleusen hatten sich zwischenzeitlich wieder geöffnet. Wir entschieden uns daher, Barmouth hinter uns zu lassen und in Richtung Machynlleth zu fahren. Auf dem (Um-)Weg dahin stoppten wir beim amerikanischen Kaffeehaus, welches zu unserem Erstaunen auch hier im – vermeintlichen – Niemandsland anzutreffen ist. Es folgte der Fotohalt am Meer in Tywyn. Das aufgewühlte Meer adäquat auf Bild zu bringen stellte mich allerdings vor Probleme.

Weiter führte die Fahrt vorbei an überfluteten Landschaften. Aufgrund des Dauerregens wenig überraschend. Wir erreichten schliesslich den die Ortschaft Machynlleth, wo sogleich wieder der örtliche Bahnhof als Sujet herhalten durfte. Natürlich inklusive zwar selten, aber immerhin regelmässig stattfindendem Zugverkehr.

Das war es dann auch mit unserem Tag. Auch auf der Rückfahrt von Machynlleth zum Hotel wurden wir stets von heftigsten Regenfällen begleitet, weshalb die fotografische Ausbeute knapp blieb. Das Fotoequipment musste schliesslich geschont werden, damit es für den etwaigen Grosseinsatz ab morgen bereit ist.

Der Blick vom Talyllyn-Pass hinunter zum gleichnamigen See

Das Wetter verspricht für morgen tatsächlich Sonnenschein. Jetzt um 22 Uhr, wo ich diese Zeilen schreibe, noch kaum zu glauben. Die Regentropfen prasseln noch immer auf mein Dachfenster. Allerdings bin ich positiv gestimmt, und zumindest etwas aussagekräftigere Landschaftsbilder liegen durchaus im Bereich des Möglichen.

Zum Schluss noch ein Blick auf meine professionelle Kleidertrocknungsanlage

Ich freue mich stets über eure Kommentare, lobenden Worte, Fragen und natürlich auch Kritik (welche ich umgehend löschen werde ;-) ).

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