Spaghetti-Tour – Tag 2 Rif. Ayas - Pollux (4092müM) - Castor (4223) - Rifugio Quintino Sella (3585)

Niklaus steigt vor, um unseren Aufstieg zu sichern

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Während ich den Umständen entsprechend friedlich schlief, fand ein paar tausend Kilometer westlich von uns eben jene totale Sonnenfinsternis statt, welche ich ja ursprünglich miterleben wollte (siehe meine einleitenden Worte am Tag 0). Nun, die überwältigende Bergwelt und die bevorstehenden Anstrengungen liessen mich dieses Ereignis tatsächlich fast vergessen. Zumindest hielt sich mein Bedauern stark in Grenzen… daher: Missionsziel erfüllt!

Heute also der zweite Tag der Spaghetti-Tour. Es standen die Zwillinge Pollux und Castor auf dem Programm. Bergführer Niklaus erwähnte gestern beim Vorstellen der heutigen Route, dass der Pollux der technisch schwierigste Berg der ganzen Woche sein würde. Na, da bin ich ja mal gespannt, was da kommt. Aufstehen mussten wir übrigens auch nicht allzu früh; Zmorge war erst auf halb Sechs auf dem Programm. So konnten wir den ersten Ansturm umgehen und gemäss Niklaus sei das jeweils ein Riesengedränge und -gedrücke beim Anziehen von Schuhen und Klettergurt. Die Taktik funktionierte einwandfrei, wir hatten die Hütte fast für uns.

Morgens um 06.06 Uhr machen wir uns bereit zum Abmarsch
Unten im Tal scheint noch alles friedlich
Die ersten paar Meter sind geschafft
Der Tag erwacht
Zwischen Roccia Nera und Pollux zeigt sich das majestetische Weisshorn
Kurz vor der schwierigen Felspassage des Pollux
Dank Ketten und Hilfe von meinen Kollegen schaffe ich auch diese Passage
Niklaus steigt vor, um unseren Aufstieg zu sichern
Wir drei warten derweil geduldig
Die Madonna-Statue steht leider nicht zuoberst, es fehlen noch…
…rund 100 Meter, welche aber wieder sehr einfach zu meistern sind
Der zweite 4000er ist geschafft! Blick hinüber zum Breithorn
Irgendwie will das mit den Gipfelfotos noch nicht so richtig klappen
Gleich neben dem Pollux steht der Castor, welcher ebenfalls noch heute auf dem Programm steht
Blick nach Norden, dominant das Weisshorn, etwas besser getarnt das Gornergrat
Traumhafte Kulisse auf 4092 müM
Bereits ist der knifflige Abstieg geschafft, und wir sind schon im Anstieg zum Castor
Meine Vorbereitung war tatsächlich nicht sehr seriös, weshalb…
…ich bis zum Gipfel des Castors keine Fotos mehr mache und oben entsprechend geschafft bin
Diese Herren hingegen scheinen noch recht entspannt zu sein
Auch unsere Kollegen der anderen Seilschaft sind sofort fleissig am Fotografieren
Schwarz-Weiss Interpretation des Liskamms
Im „Anflug“ auf die Sella-Hütte
Nach dem Zimmerbezug geniessen wir das schöne Wetter draussen auf Terrasse
Impressionen rund um die Hütte
Zeit für’s Fotografieren blieb genug, da wir bereits kurz nach 12 Uhr in der Hütte waren
Leider war’s extrem windig und daher trotz viel Sonnenschein nicht allzu angenehm
Platz zum Sonnenbaden hätte es hier allerdings mehr als genug gehabt
Nochmal eine Schwarz-Weiss-Interpretation der Umgebung
Der Zustieg von unten zur Hütte erfolgt über diesen spannenden Gratweg
Liskamm West- und Ostgipfel, welche während dieser Tour ausgelassen werden
Links nochmals der Gipfel des Castor, den Gratweg oben drüber absolvierten wir ebenfalls
Eindrücke aus dem Innern der Hütte
Die Bergführer sagten es voraus: Härdöpfustock zum Zweiten (gestern nämlich auch schon)
Wunderschöner Abendblick bis hinunter nach Turin
Unsere heutige Etappe

Statistik: Distanz 8.9km; Zeit 6h10min; Aufstieg 1200m; Abstieg 1050m

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2 Kommentar

  1. Jetzt hats dich aber gepackt! Wie bereits gewohnt tolle Aufnahmen, gratuliere. Hummeline vom Gäu

    • …und jetzt hat’s mich zu Ende gepackt, sprich der Tag 5 ist auch fertig. Viel Spass beim Lesen und Fotos schauen! 🙂

Ich freue mich stets über eure Kommentare, lobenden Worte, Fragen und natürlich auch Kritik (welche ich umgehend löschen werde ;-) ).

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