Die Vorfreude auf ein schon bald kommendes Aviatik-Ereignis wird grösser und grösser… Das Fliegerschiessen auf der Axalp steht vor der Tür! Wie ich im letztjährigen Beitrag bereits schrieb, will ich in diesem Jahr den Anlass vom Wildgärst aus beobachten – sofern es das Wetter denn zulässt. Mein Plan ist, von der Schwarzwaldalp her auf den Gipfel zu wandern. Das sind rund 8 Kilometer und 1500 Höhenmeter. Und wenn man wie ich um 8 Uhr morgens oben sein will, heisst es früh losmarschieren. Sprich, mitten in der Nacht.
Um dies im Vorfeld schon mal zu testen, hab ich mich heute auf den Weg in Richtung Schwarzwaldalp gemacht. Zwar nicht ganz so früh wie dann im „Ernstfall“ Mitte Oktober. Aber es war noch immer früh genug. Kurz nach 6 Uhr traf ich nach knapp zweistündiger Autofahrt an meinem Ziel im Reichenbachtal ein. Ich schnürte meine Wanderschuhe, montierte die Stirnlampe und nahm den Aufstieg in Angriff.
Ganz langsam erwacht der Tag, als ich bei der Schwarzwaldalp starteMein Tagesziel ist nicht vermerkt, wohl besser so…Traumhafte Morgenstimmung im Berner OberlandHinten blinzelt der Eiger hervorIm Osten ist unter anderem auch der Titlis zu sehenAuch die Kühe sind schon wachDie ebenfalls eindrückliche Nordwand des WetterhornsSchwarzhorn (links) und Wildgärst werden bereits von der Sonne verwöhntDie ersten 500 Höhenmeter sind überwundenVerwerfungen im FelsTerrassen, wie geschaffen um Reis anzupflanzenSogar einen kleinen Gletscher treffe ich noch an: Blau GletscherliAuch hier sehr bizarre FormationenNach 3h15min erreiche ich den (flachen) Gipfel vom WildgärstDas Panorama in Richtung NordenTschingelhorn und Schilthorn in der Ferne, wären auf Hochtourenwoche 2018 eigentlich auf dem Programm gewesen…Dominant im Vordergrund das fast gleich hohe Schwarzhorn, dahinter 2 bekannte ViertausenderEiger und Jungfrau, der Mönch versteckt sich hinter dem EigerSo also schaut der Fliegerschiessplatz von oben aus, die umgekehrte Sicht von unten nach……oben kenne ich bereits, hier ein Foto vom letztjährigen FliegerschiessenBlick in Richtung Brünigpass, dahinter sind der Lungern- und Sarnersee zu sehenDas Panorama in Richtung SüdenNun steht der lange Abstieg bevor, unten durch das grüne Tal führt der WegDie ersten 200 Höhenmeter sind „vernichtet“Wieder rüber über das „Blau Gletscherli“Entlang des Geissbachs humple ich ins TalAus dem Boden wachsende FelsenNoch immer fehlen etliche Meter bis zum ZielEin Blick zurück zum WildgärstDichtestress auch in den BergenVor sechseinhalb Stunden bin ich losmarschiert; jetzt bin ich froh, dass ich zurück binDie Geschichte hinter diesem Schild würde mich interessieren 🙂
Mein angeknackster Fuss von der Hochtourenwoche hat den Belastungstest einigermassen gut überstanden. Trotzdem war ich froh, als ich wieder unten auf der Schwarzwaldalp eintraf. Ein paar Tage Ruhe sind jetzt sicher nicht das Verkehrteste. Die Route auf den Wildgärst ist nun erkundet, der Aufstieg im Oktober mit der gesamten Fotoausrüstung wird hart, aber ist definitiv lohnenswert. Das Fliegerschiessen kann kommen!
Die Tour auf Schweiz MobilDie Übersicht auf Google Earth
Danke für den Bericht, es ist sehr sehr informativ für die Leute die auf das Wildgärst gehen will.
Ich habe nur ein paar Fragen weil, ich kann eine „Probefahrt“ auf der Gipfel nicht machen.
Was ist den Unterschied zwischen den Weg vom Schwarzwald wie du gemacht hast und das Aufsteig von Große Scheidegg? (Ich habe ein Video gesehen mit diesem Alternative und sieht schneller aus)
Ist den Weg nach Scheidegg Oberläger auf die Felsen immer „weiß rot weiß“ gut markiert oder in andere Worte, kann man sich vermissen? 😉
Hallo Andrea
Der Unterschied ist folgender: Von der Grossen Scheidegg bis Oberläger sind es 2.4 km, fast flach. Allerdings darfst du nicht selber mit dem Auto bis zur Grossen Scheidegg fahren. Ausnahme: du übernachtest dort oben im Hotel, dann bekommst du Fahrerlaubnis. Es gibt auch die Möglichkeit, mit dem Postauto entweder von Grindelwald oder von Meiringen zur Grossen Scheidegg zu fahren.
Bis zur Schwarzwaldalp darf man mit dem Auto hinfahren. Von dort bis Oberläger sind es 3.5 km, zusätzlich noch 500 Höhenmeter. Die Wanderung verlängert sich somit um 30 bis 45 Minuten, je nach Kondition.
Der Weg ab Oberläger ist sehr gut markiert. Streckenweise sind alle paar Meter Markierungen vorhanden. Ganz oben wirst du noch ein paar Meter über Schnee gehen müssen, was jedoch auch kein Problem sein sollte. Man kann sich definitiv nicht verirren. Allerdings wird es aufgrund des vielen Schnees wohl noch länger dauern, bis der Wildgärst schneefrei ist…
Liebe Grüsse und viel Spass auf dem Wildgärst, Erich
schöner Bericht! kann man sich verirren? was wenn Schnee liegt?
Hallo Roland
Verirren ist eigentlich bei schönem Wetter nicht möglich. Wenn Schnee liegt, kann man einfach den vielen, vielen Fussspuren (zumindest während der Axalp-Tage) folgen 😉
Gruss, Erich
Wunderschön, keine Menschenseele weit und breit … das wird sich dann im Oktober schon ändern!
Sehr schöne Aufnahmen. Mit „Flogis“ dann sicher noch viel schöner. Jetzt hast du ja noch Zeit ein Yak zu organisieren 😉
Das Yak kenn ich schon…! 😉
Ich freue mich stets über eure Kommentare, lobenden Worte, Fragen und natürlich auch Kritik (welche ich umgehend löschen werde ;-) ).Antwort abbrechen
Danke für den Bericht, es ist sehr sehr informativ für die Leute die auf das Wildgärst gehen will.
Ich habe nur ein paar Fragen weil, ich kann eine „Probefahrt“ auf der Gipfel nicht machen.
Was ist den Unterschied zwischen den Weg vom Schwarzwald wie du gemacht hast und das Aufsteig von Große Scheidegg? (Ich habe ein Video gesehen mit diesem Alternative und sieht schneller aus)
Ist den Weg nach Scheidegg Oberläger auf die Felsen immer „weiß rot weiß“ gut markiert oder in andere Worte, kann man sich vermissen? 😉
Hallo Andrea
Der Unterschied ist folgender: Von der Grossen Scheidegg bis Oberläger sind es 2.4 km, fast flach. Allerdings darfst du nicht selber mit dem Auto bis zur Grossen Scheidegg fahren. Ausnahme: du übernachtest dort oben im Hotel, dann bekommst du Fahrerlaubnis. Es gibt auch die Möglichkeit, mit dem Postauto entweder von Grindelwald oder von Meiringen zur Grossen Scheidegg zu fahren.
Bis zur Schwarzwaldalp darf man mit dem Auto hinfahren. Von dort bis Oberläger sind es 3.5 km, zusätzlich noch 500 Höhenmeter. Die Wanderung verlängert sich somit um 30 bis 45 Minuten, je nach Kondition.
Der Weg ab Oberläger ist sehr gut markiert. Streckenweise sind alle paar Meter Markierungen vorhanden. Ganz oben wirst du noch ein paar Meter über Schnee gehen müssen, was jedoch auch kein Problem sein sollte. Man kann sich definitiv nicht verirren. Allerdings wird es aufgrund des vielen Schnees wohl noch länger dauern, bis der Wildgärst schneefrei ist…
Liebe Grüsse und viel Spass auf dem Wildgärst, Erich
schöner Bericht! kann man sich verirren? was wenn Schnee liegt?
Hallo Roland
Verirren ist eigentlich bei schönem Wetter nicht möglich. Wenn Schnee liegt, kann man einfach den vielen, vielen Fussspuren (zumindest während der Axalp-Tage) folgen 😉
Gruss, Erich
Wunderschön, keine Menschenseele weit und breit … das wird sich dann im Oktober schon ändern!
Sehr schöne Aufnahmen. Mit „Flogis“ dann sicher noch viel schöner. Jetzt hast du ja noch Zeit ein Yak zu organisieren 😉
Das Yak kenn ich schon…! 😉