Statt „Tag 5“ müsste ich eher „Nacht 4“ schreiben, denn zu allzu viel Schlaf kam ich nicht. Der Abend des gestrigen Tages sowie die Nacht waren aber dermassen überwältigend, dass Entzugserscheinungen schon gar nicht erst auftauchten. Meine fotografische Nacht gestaltete sich dreiteilig. Teil 1 war die Zeit bis 22:30 Uhr, wo ich allerdings nur ein Foto zu präsentieren habe:

Die Wetterprognosen sagten mir, dass sich bis ca. 2 Uhr morgens die Wolken verziehen sollten. Da ich noch einige davon festhalten wollte, stellte ich den Wecker auf 00:30 Uhr. Mit derartiger Motivation sind solche Kapriolen gar nicht mal so anstrengend. Draussen erwarteten mich überraschend warme Temperaturen, nämlich „nur“ rund 4 Grad. Die Szenerie war überwältigend!







Die Uhr zeigte mittlerweile 2 Uhr, ich wollte bis zum dritten fotografischen noch ein paar Stunden Schlaf holen. So legte ich mich wieder ins warme Bett. Kurz vor halb vier ging im Zimmer der Betrieb los. Denn Dani, Thömu und Linda haben sich den Piz Palü vorgenommen. Natürlich war ich auch wieder kurz wach, wünschte den Gipfelstürmern viel Glück, schaute aus dem Fenster und beschloss, eine weitere Runde zu schlafen. Nach 5 Uhr hielt mich allerdings nichts mehr zurück, ich startete Teil 3.












Mittlerweile war der Sonnenaufgang bereits Vergangenheit. So langsam kam Leben ins Berghaus. Auch Oli und Sandra gesellten sich zu mir. Die beiden haben äusserst schweren Herzens auf die Besteigung verzichtet. Genaue Betrachter meiner Fotos der vergangenen Tage stellten vielleicht fest, dass die beiden bald Eltern werden. Ich fand, dass Sandra schon so eine gewaltige Leistung vollbrachte. Auch wenn sie nun enttäuscht die vorzeitige Heimreise antraten, gilt ihnen beiden mein grösster Respekt. Ihr Nachwuchs wird das Berg-Gen auf jeden Fall schon von Beginn weg in sich tragen. Alles Gute an dieser Stelle euch dreien!
Spannend am Piz Palü ist, dass man vom Berghaus Diavolezza praktisch die ganze Besteigung des Piz Palü mitverfolgen kann. So hatte ich praktisch eine Live-Schaltung zum Berg gegenüber. Mit Dani telefonierte ich während der ganzen Tour einige Male, während ich sie durch das Fernrohr beobachtete. Verrückte Welt…







Nach stärkendem Mittagessen, war es auch für uns vier an der Zeit, zurück ins Unterland zu fahren.






Trotz des wechselhaften Wetters waren es fünf tolle Tage, die ich sehr genossen habe. Nun bin ich bereits am Packen für meine „richtigen“ Ferien, von denen es allerdings keine Blogeinträge geben wird. Allenfalls wird es vereinzelt Bilder von mir auf 500px.com zu sehen geben. Schaut mal rein. Hebet Sorg und bis bald!
Fast ein Jahr mussten wir auf einen neuen Foto- und Reisebericht warten. Nun hast du uns mit sensationellen Bildern gezeigt, weshalb du eine grosse Fangemeinde hast. Es war dabei für uns ein Glücksfall, dass du selber die Gipfel nicht besteigen konntest. So hattest du auch in der Nacht Zeit, damit du für deine Aufnahmen die idelalen Lichtverhältnisse hattest. Danke für die eindrücklichen Bilder von eurer Hochtourenwoche.
Hoi Ursi & Hugo, vielen Dank für euer Kompliment. Ich hoffe, dass die neuerliche Wartezeit nicht wieder so gross ist…