Nein, das Wetter meinte es in diesem Jahr nicht besonders gut mit uns und unseren Ferien. Der Plan war ursprünglich, am Sonntag in zum zweiten Teil unserer Hochtourenwoche zu starten. Für Montag und Dienstag waren die Prognosen jedoch so grauslig, dass wir uns erst am Mittwoch wieder trafen und unsere Reise fortsetzten. Die zwei zusätzlichen Tage Pause kamen mir nach dem Ausflug von letzter Woche aber grundsätzlich nicht ungelegen. Der Muskelkater nach meinem Abstieg von der Dossenhütte runter nach Innertkirchen war einer der gröberen Sorte. Vier Tage lang bereitete mir insbesondere das Treppenlaufen einige Müh, hatte sich aber mittlerweile wieder normalisiert und so stand ich heute Morgen um 7 Uhr am herbstlichen Bahnhof Oensingen, um zu neuen Abenteuern aufzubrechen.
Morgenstimmung bei der Abfahrt in OensingenDas Schloss Neu-Bechburg und Oensingens Hausberg, der Roggen, im herbstlichen GewandDéjà-vu Erlebnis: wie schon letzte Woche führt die Reise……mit der Zentralbahn über den Brünig nach MeiringenDie für heute versprochene Wetterbesserung scheint noch nicht am Lungernsee angekommen zu seinIn Meiringen besteigen wir das Postauto in Richtung GrimselpassÖV-Spezial: von unserer Chauffeuse kommentierter Abstecher auf der alten Grimselstrasse, um statt des Tunnels noch was von der Umgebung sehen zu könnenHaltestelle Chuenzetännli, Start unserer Wanderung hoch zur GelmerhütteVon der Grimselstrasse geht es zuerst 250 Höhenmeter……hoch zum GelmerseeDer Gelmersee ist bald erreicht, ganz langsam beginnt sich die Sonne durchzusetzenEtwas Flora zur farblichen AuflockerungMystische Stimmung entlang des südlichen UfersDas Wetter wird von Minute zu Minute freundlicher, die Wetterfrösche scheinen recht zu behaltenGut gelaunte WandergruppeDie schmalste Stelle entlang des Rundwegs um den SeeHinter dem Gelmersee beginnt der steile Anstieg hoch zur gleichnamigen HütteMeter für Meter geht es aufwärts, das Wetter kann……sich noch nicht so richtig entscheidenSofern es die Sicht erlaubt, ist auch immer wieder die Gelmerhütte zu sehenInzwischen hat sich über dem Gelmersee ein schönes Nebelmeer gebildetNur noch wenige Sekunden bis zum heutigen Tagesziel
Nach knapp drei Stunden gemütlicher und abwechslungsreicher Wanderung erreichten wir unsere heutige Unterkunft, die Gelmerhütte auf 2412 müM. Damit liegt exakt in der vertikalen Mitte der Schweiz. Beziehungsweise die Tischoberkante, wie wir diesem Bild entnehmen durften:
Exakt zwischen tiefstem und höchstem Punkt der Schweiz 🙂Wie immer gehört gleich nach der Ankunft ein erster Durstlöscher zum obligaten ProgrammNatürlich darf auch was zum Knabbern nicht fehlenNach der Stärkung folgt der Hüttenrundgang: EingangsbereichDie sanitären Anlagen, sogar mit Duschen (die wir selbstverständlich nicht benutzten)Der AufenthaltsraumUnser Schlafzimmer mit üppigen Platzverhältnissen
Draussen kämpfte die Sonne noch immer mit den hartnäckigen Wolken, welche sich immer wieder vom Gelmersee hoch in Richtung Hütte bewegten.
Mal in den Wolken……mal an der Sonne und……zwei Minuten später bereits wieder im NebelIch geniesse die Wetter-Abwechslung und hinter mir verlüftet die WäscheAuch ein Kleiner Fuchs geniesst die wärmenden Sonnenstrahlen
Nach der Rundtour durch die Gelmerhütte und dem gemütlichen Beisammensein an der frischen Luft benötigte ich vor dem Nachtessen erst mal ein paar Minuten Ruhe. Ich suchte mir eines der vielen Betten aus, die wir dank heute nur 11 Personen in der Hütte zur Verfügung hatten, und gönnte mir einen halbstündigen Mittagsschlaf.
Draussen treffe ich auf weitere schlafende IndividuenIch nutze die freie Zeit……und fange diverse Alpenblumen bildlich einSelbstverständlich habe ich noch immer……keine Ahnung und lasse deshalb……eine Benamsung der wunderschönen……Alpenflora seinDie hier sind gelb,……diese hier weiss. Genauere Angaben kann ich leider nicht machen 🙂Die hier kenn ich: GelmerhütteDie Wolkendecke ist nun wieder deutlich……unterhalb der Hütte und wir geniessen die SonneNicole hat uns ein sensationelles Nachtessen hingezaubertDer stolze König der Alpen im herrlichen AbendlichtAbsolut geniale abendliche Lichtshow über dem GrimselgebietGenau deshalb zieht es mich immer wieder an solche Orte!Die Gelmerhörner im Mondschein
Nach dem abendlichen, himmlischen Lichtspektakel und selbstverständlich einem letzten Hüttenkafi verzog ich mich zufrieden in unser Schlafgemach und entschwebte bald darauf ins Traumland…
Wie man es von dir gewohnt ist: Tolle Fotos, sei es mit oder ohne Nebelschwaden, wunderbare Alpenflora, wenn auch unbenannt. Das Abendrot erinnert ein wenig an die Polarlichter und die mondbeschienenen Gelmerhörner lassen nichts zu wünschen übrig. Gratulation!
Merci vöu mou för die lobende Wort! 🙂
Ich freue mich stets über eure Kommentare, lobenden Worte, Fragen und natürlich auch Kritik (welche ich umgehend löschen werde ;-) ).Antwort abbrechen
Wie man es von dir gewohnt ist: Tolle Fotos, sei es mit oder ohne Nebelschwaden, wunderbare Alpenflora, wenn auch unbenannt. Das Abendrot erinnert ein wenig an die Polarlichter und die mondbeschienenen Gelmerhörner lassen nichts zu wünschen übrig. Gratulation!
Merci vöu mou för die lobende Wort! 🙂