Dank meiner Ohropax habe ich heute Morgen kaum mitbekommen, als meine Gspänli um halb fünf ihre Siebensachen packten und unser Schlafgemach verliessen. Ich selber wurde kurz vor sieben Uhr von der Sonne geweckt, die mir freudig durch das einzige Fenster im Raum direkt in die Augen strahlte. Ein erster Blick aufs Handy zeigte mir auch schon, dass die anderen oben auf dem Dossengrat bei perfektem Wetter unterwegs waren, denn Dani schickte mir bereits ein erstes Foto. Ein wenig Wehmut stieg in mir hoch. Aber gestern Abend war mein Gefühl einfach schlecht und somit bereute ich meinen Entscheid, gleich heute nach Innertkirchen abzusteigen, nicht.
Nach dem Privatfrühstück packte ich meinen Rucksack und machte mich auf, den (wie sich noch herausstellen sollte) beschwerlichen Abstieg in Angriff zu nehmen.
Wie ich den Meldungen meiner Kollegen entnehmen durfte, hatten sie inzwischen das Rosenhorn bestiegen und bereits ihr Tagesziel, die Glecksteinhütte, erreicht. Ich meinerseits tuckerte nach Hause, packte meine Fotoausrüstung ins Auto und nutzte die Umstände der frühzeitigen Heimreise, um ein paar Fotos des heute aufgehenden Vollmonds schiessen zu können. Diese jedoch folgen in einem anderen Beitrag.
Unsere Hochtourenwoche wird dann (sofern das Wetter mitmacht) ab dem 18. August fortgesetzt.