Hochtourenwoche 2019 – Tag 2 Dossenhütte - Innertkirchen

Steile Felswände erheben sich...

Scrollen

Dank meiner Ohropax habe ich heute Morgen kaum mitbekommen, als meine Gspänli um halb fünf ihre Siebensachen packten und unser Schlafgemach verliessen. Ich selber wurde kurz vor sieben Uhr von der Sonne geweckt, die mir freudig durch das einzige Fenster im Raum direkt in die Augen strahlte. Ein erster Blick aufs Handy zeigte mir auch schon, dass die anderen oben auf dem Dossengrat bei perfektem Wetter unterwegs waren, denn Dani schickte mir bereits ein erstes Foto. Ein wenig Wehmut stieg in mir hoch. Aber gestern Abend war mein Gefühl einfach schlecht und somit bereute ich meinen Entscheid, gleich heute nach Innertkirchen abzusteigen, nicht.

Nach dem Privatfrühstück packte ich meinen Rucksack und machte mich auf, den (wie sich noch herausstellen sollte) beschwerlichen Abstieg in Angriff zu nehmen.

Morgendlicher Blick auf den Dossengrat
Sehr weit unten liegt das Reichenbachtal und bei genauem Hinsehen…
…entdeckt man sogar das Hotel Rosenlaui
Die Wolken schwadern bei meinem Start ins Tal noch immer um die Dossenhütte
Gute 700 Höhenmeter sind hier schon vernichtet, es warten…
…jedoch noch immer 1300 Meter Abstieg auf mich
Weit unten zeigt sich das Urbachtal
Alphütte Enzenbord und damit ungefähr die Hälfte des Abstiegs
Der Abzweiger zur Gaulihütte
Die Landschaft wandelt sich, ich befinde mich unterhalb der Baumgrenze
Das Ürbachwasser hat sich tief eingefressen
Der Wanderweg wird flacher, bald habe ich den Boden des Urbachtals erreicht
Hier endet bzw. beginnt die Zivilisation
Steile Felswände erheben sich…
…beidseitig des Tals
Endlich! Nach unendlich erscheinenden 2000 Höhenmetern erreiche ich die ersten Häuser von Innertkirchen
Am Bahnhof von Innertkirchen gönne ich mir gleich mal ein Gesöff aus Rothrist, welches den irgendwie passenden Namen trug
Mein Taxi nach Meiringen trifft ein und…
…fährt mich am belebten Dorfplatz vorbei
In Meiringen wechsle ich bereits den fahrbaren Untersatz
Mit Kaffee und Kuchen fährt es sich sehr gediegen

Wie ich den Meldungen meiner Kollegen entnehmen durfte, hatten sie inzwischen das Rosenhorn bestiegen und bereits ihr Tagesziel, die Glecksteinhütte, erreicht. Ich meinerseits tuckerte nach Hause, packte meine Fotoausrüstung ins Auto und nutzte die Umstände der frühzeitigen Heimreise, um ein paar Fotos des heute aufgehenden Vollmonds schiessen zu können. Diese jedoch folgen in einem anderen Beitrag.

Unsere Hochtourenwoche wird dann (sofern das Wetter mitmacht) ab dem 18. August fortgesetzt.

Meine heutige Tour als Kartendarstellung

Ich freue mich stets über eure Kommentare, lobenden Worte, Fragen und natürlich auch Kritik (welche ich umgehend löschen werde ;-) ).

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.