Nach dem zumindest für mich sehr anstrengenden Tag von gestern stand heute so was wie ein „Ruhetag“ an. Was auch hiess, dass wir sozusagen ausschlafen durften. Das Zmorge war erst auf halb Sieben bestellt. Ziel war Tourenstart um 7 Uhr, was uns locker gelang. Wir sind glücklicherweise allesamt Raketen am Morgen 🙂
Kurz nach halb Sieben präsentierte sich die Welt vor der Hütte soUnten im Lötschental war’s noch fast finster (der komische Farbübergang des Himmels sah tatsächlich so aus)Sonnenaufgang hinter dem Wannenhorn kurz nach 7 UhrDa waren wir bereits seit 15 Minuten unterwegsIch schrieb ja, wir seien Raketen beim AufstehenDiese „munzige“ Spalte zwang uns zu einem kleinen UmwegInmitten des Äbeni Flue-FirnsMit dem Ziel vor Augen spazieren wir gemütlich über den harten SchneeIm Konvoi dem Gipfel entgegenEine riesige, noch immer schneebedeckte HochebeneEtwa 100 Meter unterhalb des Gipfels stossen wir auf Zivilisation: ein offizieller GebirgslandeplatzDer steile Schlussaufstieg der Sonne entgegenDer Blick zurück macht fast etwas Angst
Die Uhr zeigte noch nicht 10 Uhr, als wir oben auf dem höchsten Punkt der Äbeni Flue auf 3962 Metern standen. Ein wunderschöner Ausblick bot sich uns. Im Süden standen die unzähligen Walliser Berge, im Westen zeigten sich unter anderem die Ziele unserer weiteren Tourwoche (Tschingelhorn, Mutthorn, Mutthornhütte, Gamchilücke), im Osten die berühmten Berner Oberländer Jungfrau, Mönch und Eiger und im Norden der Blick ins Schweizer Mittelland. Leider war es am heutigen Tag extrem dunstig, weshalb wir vom Mittelland nicht allzu viel sahen. Ein eigenartig ausschauender Streifen zog sich durch die Wolken-/Dunstschicht, welcher selbst auf den Fotos gut zu sehen ist. Wir genossen den vielen Platz auf dem Gipfelplateau ausgiebig, bestaunten die Bergwelt, machten viele Fotos und nahmen uns bei herrlichem Sonnenschein viel Zeit an diesem wunderschönen Ort.
Das obligate Gipfelfoto, heute nicht nur mit iPhoneEin Airbus H135 der Schweizer Luftwaffe schwebt über die JungfrauDer Blick in Richtung Westen, wo sich unter anderem……die drei berühmten Berner Gipfel tummeln, hier aus ungewohnter Perspektive gesehenWer gut hinschaut, erkennt die Menschenkolonne, die vom Jungfraujoch hoch zur Mönchsjochhütte spaziertMal ein Nicht-Selfie von mirDer Äbeni Flue-Firn in seiner gesamten PrachtEine Auswahl an Walliser GipfelnDies sind unsere Ziele der kommenden TageDa kommt doch tatsächlich ein Flugschüler angeflogen und……übt sich im Landen im HochgebirgeDas Schilthorn könnte eines unserer Tourenziele werden, je nach WetterDas im Hintergrund stehende Mittagshorn sparten wir uns für ein anderes Mal aufDer gestrige Tag steckte noch immer in den Knochen und so entschieden wir uns für den schnellen AbstiegDer Weg zur Hollandiahütte war nicht mehr weit
Kurz nach 12 Uhr erreichten wir die Hollandiahütte und hatten somit den ganzen Nachmittag Zeit, uns von den Anstrengungen der letzten Tage zu erholen. Eine grosse Hausrösti war schon mal ein guter Anfang dieser Regenerationsphase! 🙂 Danach nahm ich mir etwas Zeit, um ein paar Fotos vom Innern der Hütte zu schiessen.
Eine sensationell feine RöstiBeginnen wir die Hüttentour im EingangsbereichVor dem weiteren Betreten sind die Waffen abzugebenIm 1. Stock geht’s zum AufenthaltsraumHier kommen all die leckeren Sachen herDer vordere Teil des AufenthaltsraumsDer hintere, welcher aber nur bei Bedarf geöffnet wirdWeshalb „WC“ und „Geselligkeit“ nebeneinander steht, erschliesst sich mir noch immer nicht 🙂Im 2. Stock befindet sich unser ZimmerAngesichts der sehr wenigen Gäste durften wir uns ausbreitenEinige etwas ordentlicher als andere…
Heute trafen dann noch ein paar weitere Gäste ein, insgesamt sassen beim Nachtessen 12 Personen zusammen. Ich ging später noch nach draussen, um die abendliche Stimmung auf den Fotosensor zu bannen. Irgendwie war’s mir aber zu kalt, und so legte ich mich schon bald hin und sagte:
Guet Nacht!Die blaue Stunde erhellte sanft den Grossen Aletschfirn und das gleich……daneben liegende Aletschhorn
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