Hochtourenwoche 2018 – Tag 1 Fiescheralp (2212 müM) - Konkordiahütte (2850 müM)

Inmitten des mehr als einen Kilometer breiten Eisflusses

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Der Startschuss für die Hochtourenwoche fiel heute Morgen um kurz nach sieben Uhr. Den Wecker benötigte ich schon gar nicht, was nach mehr als acht Stunden Schlaf auch nicht weiter überraschte. Die wunderbar angenehmen Temperaturen förderten einen tiefen und erholsamen Schlaf. Wie ich beim Frühstück erfuhr, erging es auch den beiden anderen genau so.

Ein erster Blick aus dem Fenster zeigt einzelne, schüchterne Aufhellungen
Packen und Vorbereiten für den ersten Tourentag
Mit der richtigen Perspektive war der Himmel schon jetzt fast wolkenlos
Ein paar Schleier waren aber schon noch vorhanden

Unser heutiges Programm liess es zu, dass wir nicht bereits mit der ersten Gondel von Fiesch hoch zur Fiescheralp fahren mussten. Fiescheralp kannte ich übrigens von meinen Skilagern vor 30 Jahren noch als Chüeboden, aber das schien den Marketing- und Touristikfüchsen wohl zu wenig nobel zu sein… Tja, der Lauf der Zeit! Um 09:20 Uhr bestiegen wir die Gondel und schwebten in ein paar Minuten hoch auf den Berg.

Das Eingangstor zur Aletscharena
Unser Taxi in die Höhe
Kurz vor der Ankunft auf dem Chüeboden verschwand die Sonne im Nebel
Gruppenfoto mit mir, Thömu und meinem Bruder Dani zum Start unserer Tour
Interessierte Zuschauer bevölkerten die Startzone
Die Bergstation auf dem Chüeboden verschwand schon bald im Nebel
Bei wunderbar erfrischenden 4 Grad Celsius schritten wir voran in Richtung…
Tälligrattunnel, welcher eine willkommene Abkürzung auf dem Weg…
…zum Märjelensee ist.
Nach einer Stunde erreichten wir die Gletscherstube…
…dicht gefolgt von auch hier oben umherkurvenden Autos
Eine kleine Stärkung hatten wir uns verdient

Nach einem feinen Kaffee und Nussgipfel in der Gletscherstube setzte sich auch langsam die Sonne durch und wir drei nahmen Kurs auf den Grossen Aletschgletscher.

Der Himmel klarte auf und machte der Sonne Platz
Der Abzweiger runter zum Grossen Aletschgletscher
Wir trafen auf unzählige Gletscherwanderer, welche bereits wieder auf dem Rückweg waren
Die ersten Meter auf dem Grossen Aletschgletscher; es werden noch viele mehr folgen
Unendliche Weiten
Immer vor Augen: unser Tagesziel, die Konkordiahütte, sowie das Jungfraujoch
Was die Zwei wohl sehen? Man weiss es nicht so genau…
Eine gewaltige Gletschermühle; wer hier verschwindet, wird die nächsten paar hundert Jahre wohl kaum mehr gefunden
Inmitten des mehr als einen Kilometer breiten Eisflusses
Einsichten in eine mit Wasser gefüllte Mini-Spalte
Felsbrockentransport „made by nature“
Das Ziel ist zwar schon näher, aber noch fehlen mehr als 200 Höhenmeter
Die zu überwinden kostet angesichts der einheizenden Sonne noch einige Schweisstropfen
Der Blick auf die Gletscherwelt lässt uns immer wieder innehalten
Ziel erreicht! Ankunft bei der Konkordiahütte

Die Konkordiahütte kann sowohl von Norden als auch von Süden her erreicht werden. Den Einstieg zum südlichen Hüttenweg zu finden, war aber gar nicht so einfach. Ungefähr 100 Meter über dem Gletscher wehte zwar eine Schweizer Flagge, auch war dort eindeutig der Pfad zu sehen. Die unteren 100 Meter hingegen waren eine Knacknuss. Nun, mit ein wenig Improvisation und Umweg erreichten aber auch wir die erwähnte Flagge und erreichten schliesslich unser heutiges Tagesziel, die Konkordiahütte auf 2850 Meter über Meer.

Es hätte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen kürzeren Weg gegeben 🙂
Den Kübel haben wir uns verdient!
Logenplatz vor der Hütte mit…
…atemberaubend schöner Aussicht auf den Konkordiaplatz

Nach den ersten Köstlichkeiten (1,5 Liter Panaché und ein Stück Linzertorte) bei grandioser Aussicht war es Zeit, eine kleine Hüttentour zu machen.

Grosszügiger Eingangsbereich mit Material- und Schuhdepot
Der Aufenthalts- und Essbereich
Das Tor zum (kulinarischen) Glück 🙂
Dank sehr wenigen Gästen durfte ich zwei Betten für mich haben

Abends um halb Sieben starteten wir zum herrlichen 4-Gang Menü. Wie eigentlich immer in den bisher von mir besuchten Hütten wurden wir vom Hüttenteam wunderbar verköstigt. Zwischen den Gängen machte ich mich immer wieder auf den Weg nach draussen, um die verschiedenen Stimmungen vor, während und nach dem Sonnenuntergang zu geniessen. Nach einem abschliessenden (und schon fast obligaten) Hüttenkaffee fotografierte ich ein letztes Mal die vom Vollmond erleuchtete Hochgebirgswelt und wechselte bald darauf in die horizontale Position.

Unser abendliches Menü
Sehr zu empfehlen: das Konkordia Hüttenkaffee
20:35 Uhr, die Sonne hat sich soeben verabschiedet
Die Konkordiahütte erstrahlt in der „Blauen Stunde“
Weit weg ist die Lötschenlücke und die Hollandiahütte zu sehen
Der talabwärts gerichtete Blick über den Aletschgletscher
Wunderschöne Stimmung dank Vollmond und wolkenloser Nacht

Tagesfakten: 14km, 5h25min, 864m Anstieg, 246m Abstieg

Unsere heutige Tour auf der SchweizMobil-Karte
Vogelperspektive 1 auf Google Earth
Vogelperspektive 2 auf Google Earth

 

Ich freue mich stets über eure Kommentare, lobenden Worte, Fragen und natürlich auch Kritik (welche ich umgehend löschen werde ;-) ).

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