Gokyo-Everest-Trekking – Tag 4 Namche Bazar, Akklimatisationstag

Die Reise geht weiter

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Unsere heutige Akklimatisations-Wanderung

Ui, das war ein kaltes Erwachen heute Morgen: das Thermometer im Zimmer zeigte noch 3 Grad plus. Ich befürchte, dass dies bloss ein Vorgeschmack auf die folgenden Tage war. Zu meiner Erleichterung hatte ich aber trotzdem noch schön warm in meinem Schlafsack. Einzig der Kopf war nicht darin verpackt, was sich dann auch in ziemlich kalten Ohren niederschlug. In die Kapuze mag ich mich nicht einpacken, also wird wohl die nächsten paar Nächte die Kappe zur Schlafausrüstung gehören.

Zur Lage an der Beschwerdefront: ach, lassen wir das! Ich bin jetzt hier in dieser wunderschönen Gegend und geniesse die Tage, wie sie kommen.

Heute also der erste von zwei Akklimatisationstagen. Was nicht hiess, dass wir einfach auf der faulen Haut lagen. Nein, wir machten eine knackige Runde hoch nach Khumjung. Da die Runde nicht allzu gross ist, durften wir ausschlafen und gemütlich zmörgele. Erst um 9 Uhr mussten wir vor dem Hotel bereitstehen, wo uns bereits wunderschöner und warmer Sonnenschein erwartete.

Ich war zusammen mit meinem Bruder schon vor dem Frühstück unterwegs
Hier bin ich in Aktion zu sehen
Die ersten Häuser in Namche sind bereits im warmen Sonnenlicht
Gemütliche Zmorge-Runde
Meine Technik braucht Strom… viel Strom
Dani und Te Kumar warten auf den Rest der Gruppe
Auch ich darf mal wieder vor die Kamera treten
Es wird wie wild fotografiert, hier Britt und unsere Walliser Fraktion

Der Anstieg gleich nach Namche war nicht ohne, zumal wir uns ja immerhin schon auf 3500 Meter befinden. Nach einer Stunde erreichten wir (ich etwas abgekämpft) den Everest View Point. Für mich eindrücklicher war jedoch der Anblick des Ama Dablam (korrekterweise heisst es DIE Ama Dablam). Der Berg wird auch das Matterhorn Nepals genannt, völlig berechtigt. Die Fotoapparate waren nicht ganz unerwartet im Dauereinsatz und auch ein erstes Gruppenfoto war im Kasten. Leider fehlt auf dem Bild eine Teilnehmerin; sie musste wegen starken Rückenschmerzen (kommt mir bekannt vor…) für heute forfait geben.

Wir folgen dem Wegweiser nach Khumjung / Khunde
Ein (tiefer) Blick zurück zu unserem Startort Namche
Te Kumar an der Spitze des Feldes
Die alte, nicht mehr benutzte Piste des Airports von Syangboche
Die Wandergruppe „Imboden“ schreitet bergan
Was es da wohl zu sehen gibt?
Ein Prachtpanorama, natürlich! Everest, Lhotse und Ama Dablam
Das muss natürlich verewigt werden
Unser erstes Gruppenfoto (knieend in der Mitte ist unser 3. Guide: Dorje Sherpa)
Die Reise geht weiter
Nein, zurück nach Namche wollen wir noch nicht
Topmoderne Trafostation
Wir treffen bei einem weiteren Aussichtspunkt ein
Zur besseren Orientierung hab ich die Berge mal beschriftet
So ein Panorama zieht die Touris halt an

Nach ca. 2 Stunden und wohl 10’000 geschossenen Fotos erreichten wir Khumjung, wo der Neuseeländer Sir Edmund Hillary einst eine Schule eröffnete. Heute befindet sich dort die High School (Oberstufe), die Primarschule hingegen liegt in Namche. Heute war es noch sehr ruhig, da in Nepal ein Feiertag (genauer: 5 Feiertage) ist. Ab morgen müssen dann auch Nepals Kinder wieder ran an den Speck. Wir machten auf dem Schulgelände eine kleine Rast, bevor wir uns auf den Rückweg in unsere Lodge machten. Da der heutige Tag nicht total durchgeplant war, entschieden wir uns spontan für’s Mittagessen in unserer Lodge. Damit wir nach der Rückkehr nicht allzu lange hungern mussten, rief Te Kumar schon mal beim Wirt an und bestellte per Handy unser Essen. Willkommen in der modernen Welt!

Das „grüne“ Dorf Khumjung (wegen der grünen Dächer)
Kurz vor dem Dorfeingang
Die Schulkinder feiern die freien Tage und wir kommen zu einem Ständchen
Der Wiederaufbau nach dem grossen Erdbeben vom Frühling 2015…
…läuft auf Hochtouren
Ob diese Schüssel noch funktioniert?
Der getrocknete Yakmist wird später zum Heizen gebraucht
Eingang zur Schule, welche von Sir Edmund Hillary gegründet wurde
Die Gebäude allerdings werden laufend neu hinzugebaut
Hier noch ein Denkmal des ersten Menschen auf dem Everest
Wir gönnen uns eine Pause und…
…geniessen das warme und sonnige Wetter

Der steile Abstieg nach Namche wurde versüsst mit einem tollen Ausblick auf das Dorf, welches in einem Halbrund angeordnet ist.

Nach der Pause galt es noch eine kleine Steigung zu überwinden
Oben angelangt trafen wir noch auf weidende Yaks
Mensch und Tier friedlich vereint
Die Karawane zieht hinab ins Dorf
Ein atemberaubender Tiefblick

Nach Spaghetti und Pommes Frites hatten wir einen freien Nachmittag, welchen ich, Dani, Britt sowie zwei weitere Leidensgenossen für einen Einkaufsbummel in Namche nutzten. Nachdem ich mein T-Shirt (ich liess dummerweise fast alle zurück in Kathmandu) und die dünne Kappe für die Nacht einkauft hatte, setzten wir uns in die Everest Bakery. Unser Widerstand war nach Durchsicht der Auslage schnell gebrochen…

Mittagessen in gewohnter Umgebung
Während des Dorfrundgangs treffen wir…
…an jeder Ecke bekannte Gesichter
Natürlich ist auch hier der Fotoapparat omnipräsent
Zu kaufen gibt’s hier wirklich fast alles: Kosmetik…
…Kleider sowieso…
…gefälschte Tempos (diese Dinger sind so was von dünn)…
…und auch Markenware von Exped findet man (wohl in China von Laster gefallen…)
Da noch keine Umfahrungsstrasse existiert, wird sämtlicher Güterverkehr durchs Dorf geleitet
Auch einen Pizza Hut entdeckten wir
Britt und Bigna können sich kaum entscheiden
Wir müssen uns ja schliesslich für die kommenden Tage stärken!
Geldwechsel kein Problem, der Geldautomat allerdings streikte
An gemütlichen Restaurants mangelt es nicht in Namche, hier ein Beispiel davon

Es war schon bereits am Eindunkeln, als wir uns endlich auf den Heimweg machten. Geschuldet war dies unter anderem auch dem Gratis-WLAN in der Bakery. Nun sollten einige von euch wieder mit News versorgt sein.

Nach dem erneut sehr feinen Nachtessen ging ich noch kurz nach draussen, um ein Foto vom nächtlichen Namche mitsamt Sternenhimmel zu machen. Mission geglückt:

Namche by night

Morgen folgt die lange Tour nach Dole, somit mache ich mich langsam auf ins Bett.

Tagesfakten: 7,8km, 3h30min, 530m Aufstieg, 530m Abstieg

Weiter mit Tag 5

3 Kommentar

  1. Guete Obe, gueti nacht…..herrlich, ich kann mich kaum erholen von Bericht,bildern und bäckereien…..mh, genuss pur, alles, vielen Dank. bin gespannt auf die nächsten galerien… dani, inmitten der esel, würde och ein Weihnachtskarte abgeben, oder ist das die neue Art biem zügeln zu helfen….habe noch nciht gekündigt…..Erich, Rücken, pass auf, aber ist doch toll dass du behandelt wirst, solche Streicheleinheiten sind Gold wert… und Anni`s rat nach Heiler ist sicherlich angebracht und sollte befolgt werden… gruss

  2. Hallo zäme

    Die Mützen müssen wir zwar noch nicht tragen, aber heute hat der zähe Nebel die Lebensgeister ziemlich getrübt. Gestern hatten wir auch einen wunderschöner Herbsttag, der zum Flanieren einlud.
    Hat es in Namche Bäcker aus der Schweiz? Wenn wir eure Auswahl anschauen, bekommt man sofort Lust auf Süsses. Gestern haben wir uns ein Stück Solothurnertorte von der Suteria gegönnt, obwohl wir nicht viele Wanderkilometer und Höhenmeter zu vermelden haben. Die letzte „Wanderung“
    führte uns von Gerlafingen nach Solothurn:-)
    Wir wünschen euch weiterhin viel Sonnenschein beim Akklimatisieren und dass die Rückenbeschwerden bei allen Teilnehmern bald verschwinden.

    Herzliche Grüsse
    Ursi und Hugo

Ich freue mich stets über eure Kommentare, lobenden Worte, Fragen und natürlich auch Kritik (welche ich umgehend löschen werde ;-) ).

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