Gokyo-Everest-Trekking – Tag 18 Phakdingma - Lukla

Heitere Stimmung und ein Hoch... auf uns alle :-)

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Unsere heutige (und letzte!) Route von Phakdingma nach Lukla

Ich entschuldige mich für den sehr dürftigen Beitrag von gestern. Aber ich war extrem durchgenudelt. Einmal mehr wurde mir bestätigt, dass Abstiegsmeter genauso anstrengend sein können wie Aufstiegsmeter. Ja, und dann kam halt noch die leichte Erkältung hinzu. So trank ich gestern Abend noch zwei Neocitran und legte mich um 19.15 Uhr ins Bett. Und es tat gut! Praktisch 11 Stunden durchschlafen und man fühlt sich (fast) wie neugeboren…

Heute also stand die allerletzte Etappe unserer Tour bevor. Für mich eine Mischung aus Erleichterung und Wehmut. Erleichterung deshalb, weil sich die Strapazen der letzten Tage langsam negativ bemerkbar machten, Wehmut weil es geniale Tage inmitten Nepal’s Berge waren. Aber einmal ist halt fertig, und noch blieben uns ja noch ein paar letzte Kilometer bis nach Lukla. Wegen der eher kurzen Tour durften wir bis halb Acht ausschlafen, was ich aufgrund des sehr frühen Zubettgehens nicht vollständig ausnutzte. „Warme“ 12 Grad hatten wir in unserem Zimmer – und wohl annähernd 100% Luftfeuchtigkeit. Es war schon angenehmer, in die Kleider zu schlüpfen…

Nach dem Frühstück startete unser Tross um 9 Uhr in Richtung Lukla. Gemäss Tagesplan sollten wir ca. 3 Stunden unterwegs sein und rund 1 Stunde vor Zielankunft noch mittagessen. Ich persönlich wäre lieber direkt durchgelaufen, um in Lukla noch ein bisschen am Airport Flieger und Helis fotografieren zu können. Aber Gruppenreisen sind halt kein Wunschkonzert. Und der Vorteil der sehr gemütlichen Gangart war, dass ich trotz angeschlagenem Zustand locker mithalten konnte.

Kurz vor unserem Start trampelte dieser verzierte Esel an uns vorbei
Es folgte ein Konvoi von Gastransportern
Unsere Lodge lag bei unserem Abschied noch im Schatten
Gleich auf den ersten Metern folgte ein Gleichgewichtstest
Hier war vor 2 Wochen noch Baustelle
Mal keine Hängebrücke
Blick zurück ins Tal des Milchflusses
Eine längere Pause, damit wir nicht schon um halb elf beim Mittagshalt sind
Um kurz nach elf waren wir dann halt doch schon hier
Weiter vorne konnten wir bereits den Flugverkehr von Lukla sehen
Sonam ist fleissig wie immer und serviert uns das Mittagessen
Eindrücklich! Nur schon die Cola’s wiegen 72 Kilogramm!

Gegen halb Zwei nachmittags trafen wir im pulsierenden Dorf Lukla ein. Der Gang durch die Hauptstrasse fühlte sich für mich sehr gut an. Vor 16 Tagen sind wir den umgekehrten Weg gegangen, noch mit vielen Fragezeichen im Kopf. Nun also sind wir zurück am Ausgangspunkt unseres Trekkings. Grundsätzlich alle gesund und munter; zumindest hatten wir keine grösseren Blessuren zu verzeichnen. Die paar Erkälteten werden ihren Schnupfen und Husten sicher auch bald überwunden haben.

Wir nehmen unser allerletztes Teilstück unter die Füsse
Die letzten Meter vor dem Dorfeingang von Lukla
Die ersten Häuser von Lukla
Wir wandern durch die Hauptstrasse vorbei…
…an bekannten Kaffeehäusern
Ein tolles Gefühl, nach den vielen, vielen Kilometern wieder hier zu sein
Der Tower vom Lukla Airport ist zu sehen, es kann nicht mehr weit sein
Welcome in Lukla
Vorbei am Airport geht es zu unserer Lodge
Dort werde ich bereits erwartet
Auch Te Kumar und Hampi treffen ein
Die haben nun ausgedient und bleiben hier

Jetzt, wo ich auf dem Foto meine durchgenudelten Bergschuhe sehe, mache ich mir mal Gedanken, wohin ich mit diesen gewandert und auch ein wenig geklettert bin: Es sind diverse Schweizer 4000er (Breithorn, Allalin, Strahlhorn; Bishorn; Alphubel, Dom und Dufourspitze) sowie auch der Kilimanjaro und der Island Peak. Nun allerdings haben sie ausgedient und bleiben hier zurück. Etwas wehmütig werde ich schon…

Nachdem wir unser Hotel direkt am Airport von Lukla bezogen hatten, machten mein Bruder und ich noch einen Rundgung um das Flughafengelände. Nebst ein paar Helis war allerdings nicht mehr allzu viel los. Denn normalerweise wird hier in Lukla hauptsächlich am Morgen geflogen, da nachmittags vielfach mit Nebel zu rechnen ist. Heute jedoch einmal mehr stahlblauer Himmel. Und zum Glück ein anfliegender Turboprop.

Auf unserem Weg rund um den Flughafen
Drüben am Heliport steht ein alter Bekannter
Der „Drache“ hebt ab und…
…fliegt elegant über uns hinweg (und zur Überraschung sehe ich, dass unten immer noch der Name des ehemaligen Besitzers drauf steht)
Morgen werden wir in einer solchen Kiste zurück nach Kathmandu fliegen
Die Piste führt ziemlich steil nach unten
Ein Blick über den Zaun auf die ganze Piste
Wir haben Glück und erwischen einen der wenigen anfliegenden Flieger
Sieht schon recht spektakulär aus
Was mein Bruder wohl sieht?
Ach so, einen Start in Nichts
Flugifans unter sich
Unser tolles Zimmer mit Ausblick zum Airport

Letzter Programmpunkt (abgesehen vom Nachtessen) war das Trägerfest. Eine sehr schöne Tradition, wenn man mit Aktivferien unterwegs ist. Wir hatten schon am Kilimanjaro die Ehre, mit allen Begleitern eines solches Abschlussfest zu feiern. Noch einmal mit allen Leuten in der Runde zu sitzen und gemeinsam anzustossen, ihnen persönlich unseren Dank auszusprechen, ist ein würdiger Abschluss einer solchen Tour. Sämtliche Teammitglieder erhielten danach ihr Trinkgeld und Geschenke in Form von nicht mehr gebrauchten oder extra mitgebrachten Utensilien wie Kleidern, Schuhen, Wanderstöcken usw. Nach Ansprachen von Hanspeter und Te Kumar und zwei Runden Bier ging es scheinbar noch hoch zu und her – was ich aus unerklärlichen Gründen verpasste 🙂

Hampi eröffnet das Trägerfest mit einleitenden Dankesworten
Das Chef-Team vereint auf einem Bild
Wir lauschen gespannt
Worte des Dankes und der Wertschätzung
Ich und Gelje
Geschenkübergabe
Heitere Stimmung und ein Hoch… auf uns alle 🙂
Und noch einmal richtet Te Kumar ein paar Worte an uns
Zufriedene Gesichter
Kurz darauf beginnt die Party, zuviel für mich…
Ich ziehe mich zurück und fotografiere draussen weiter

Nach den Festivitäten war auch ich wieder pünktlich zurück in der Lodge. Mittlerweile haben wir unser Nachtessen genossen und ein Geburtstagskind in unseren Reihen mit feinem Schoggi-Kuchen gefeiert. Während ich wie immer asozial am Blog schreibe, gehen reihenweise Bierdosen über die Theke. Entsprechend wird die Stimmung lauter und ich hülle wohl besser den Mantel des Schweigens über die Ereignisse des Abends… 🙂

Der dritte Geburtstag während unserer Tour
Martin feiert und wir geniessen…
…eine weitere feine Geburtstagstorte
Da freut sich gross und klein

Morgen früh müssen wir bereits um 6 Uhr am Airport bereitstehen; bin mal gespannt, wer es rechtzeitig schafft!

Tagesfakten: 9,3km, 3h, 485m Aufstieg, 240m Abstieg

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Ich freue mich stets über eure Kommentare, lobenden Worte, Fragen und natürlich auch Kritik (welche ich umgehend löschen werde ;-) ).

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