Gokyo-Everest-Trekking – Tag 14 Chukhung - Island Peak Base Camp (5100 m)

Grandiose Abendstimmung

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Unsere heutige Route von Chukhung zum Island Peak Base Camp

Gestern Abend schlief ich erstmals seit Beginn unserer Tour mit Musik ein. Oder es war zumindest der Plan; nach zwei Stunden stellte ich den iPod ab und versuchte zu schlafen. Die Musik nämlich holte alle Erinnerungen der letzten zwei Wochen hervor, was grundsätzlich sehr schön war – nur eben schlafen konnte ich so nicht. Bereits um drei Uhr in der Früh war für mich leider fertig mit Schlafen. Ich wälzte mich hin und her, versuchte nicht an den morgigen Tag mit dem Aufstieg auf den Island Peak zu denken. Es gelang nicht. So kam ich um 5.30 Uhr auf die Idee, mit dem iPad ins Internet einzuloggen, um ein paar Fotos des gestrigen Tages hochzuladen; und siehe da, die Daten flutschten nur so in Richtung Schweiz. Nun dürft ihr doch noch ein paar Bilder geniessen…

Noch immer weit vor der offiziellen Weckzeit um halb Acht gingen ich und mein Bruder schon wieder nach draussen, um etwas frische Luft zu schnuppern. Frisch war nur der Vorname: im Zimmer waren’s noch angenehme +3 Grad, draussen jedoch mit Wind sehr kühl (Thermometer hatte ich nicht dabei).

Weit vor der offiziellen Weckzeit ist es noch sehr ruhig in der Lodge
Ein weiteres Foto vom beeindruckenden Lhotse, diesmal im Morgenlicht
Auch die Ama Dablam zeigt sich im besten Licht

Plötzlich kam Hektik auf. Bereits um 7 Uhr begannen unsere einheimischen Guides mit dem Wecken der noch im Schlaf liegenden Kolleginnen und Kollegen. Hatte ich gestern etwa was falsch verstanden?!? Hanspeter sass auch schon im Aufenthaltsraum und nippte an seinem Spezial-Tee. Das Missverständnis lag jedoch nicht bei mir, sondern bei den Guides, die alles eine halbe Stunde eher machten. Der bevorstehende Island Peak schien überall und bei allen Spuren zu hinterlassen.

Gut eingepackt in Richung Base Camp
Die erste von zwei Pausen
Wandern mit Blick auf den Lhotse und links davon ganz klein den Island Peak
Auch hier oben treibt sich noch Hufvieh rum
Schwerverkehr, der uns vom Base Camp entgegen kam
Genau vor uns erhebt sich ein Vorgipfel des Island Peak
Eine trockene Angelegenheit
Zum vierten Mal innerhalb der letzten zwei Wochen die 5000er-Marke überschritten
Wir treffen beim Base Camp ein

Die Tour zum Island Peak Base Camp ist an und für sich keine grosse Sache. Natürlich bewegt man sich wieder auf Höhen über 5000 Meter. Wir jedoch sind bereits so gut akklimatisiert, dass uns dieser Umstand keine grossen Schwierigkeiten mehr bereiten sollte. Doch irgendwie schien heute der Wurm drin zu sein. Ich für mich fand es einfach wieder viel zu warm. Ich meine, wir geniessen hier wunderschönes Wetter wie es nicht besser sein könnte. Doch bei Temperaturen von fast 20 Grad im Schatten (und dies auf 5000 müM!) wird es mir dann schon langsam zu viel. Einige aus unserer Gruppe hat mittlerweile auch der Khumbu-Husten erwischt, zudem sind einige ein wenig am kränkeln. Langsam aber sicher scheinen sich die Strapazen der letzten Tage negativ zu äussern. Wir werden den Island Peak morgen mit reduzierter Truppe in Angriff nehmen; von den ursprünglich 11 Angemeldeten sind jetzt noch 7 hier im Base Camp. Die anderen haben uns nach dem sehr feinen Mittagessen verlassen und sich auf den Weg zurück nach Dingboche gemacht, da wo wir vorgestern übernachteten.

Gemeinsames Essen im grossen Zelt
Die Überraschungstorte des Camp-Kochs
Jetzt nach einem Jahr darf ich’s ja schreiben: wirklich gut war die Torte nicht 😉
Die beiden Gruppen trennen sich; wir Gipfelstürmer bleiben, die andern wandern zurück
Tierische Nachbarn
Bergsteigerschule
Mein Bruder hängt sich rein
Hampi zeigt Christine die Handgriffe, Te Kumar beobachtet genau
Nach den Kletterübungen bleibt uns Zeit, um…
…uns in unserem „Zimmer“ einzurichten
Unsere tierischen Nachbarn sind jeweils nicht weit
Das Aufenthaltszelt von Aktivferien
Irgendwo da oben werden wir schon bald sein
Eine Übersicht über das Zeltdorf

Ich sitze nun hier im Aufenthaltszelt, bald wird das Nachtessen serviert. Danach werden wir uns etwas hinlegen und versuchen zu schlafen. Um Mitternacht wird der Startschuss fallen. Wir alle sind sehr kribbelig, denn so einen Sechstausender nimmt man ja nicht alle Tage in Angriff.

Grandiose Abendstimmung
Die nur noch kleine Gruppe beim Abendessen
Auch hier nehme ich mir noch kurz Zeit für Nachtaufnahmen
In ein paar Stunden starten wir zu unserem grossen Abenteuer

Wenn dieser Text online geht, ist bereits klar, ob wir’s geschafft haben oder nicht. Aber das lest ihr dann im nächsten Beitrag…

Tagesfakten: 6,7km, 2h30min, 370m Aufstieg, 45m Abstieg

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Ich freue mich stets über eure Kommentare, lobenden Worte, Fragen und natürlich auch Kritik (welche ich umgehend löschen werde ;-) ).

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