Dank der Entscheidung, gleich in der Region Meiringen ein Hotel zu nehmen, mussten wir heute morgen nicht allzu früh aus den Federn. Trotzdem: für Langschläfer ist dieser Anlass nicht geeignet! Zumindest nicht, wer mit mir unterwegs ist… der Wecker klingelte um 4 Uhr. Hat jemand etwas von Ausschlafen gesagt?!? Immerhin eine Stunde länger als bei der direkten Anfahrt von Zuhause!
Wir schlichen uns durch den Lieferanteneingang aus dem Hotel und fuhren in 20 Minuten zum P+R direkt am Ostufer des Brienzersees, wo wir kurz nach 5 Uhr das Auto auf der noch fast völlig leeren Wiese abstellten. Auch heute Dienstag und damit „erst“ dem Trainingstag wurde direkt beim Parkplatz Zaubertrank in Form von Kaffee ausgeschenkt. Ein toller Service, herzlichen Dank den vielen, vielen Helfern!
Ausgabestelle für Zaubertrank beim P+RAuch beim Shuttlebahnhof gleich nochmals die Möglichkeit zur VerpflegungGute 20 Minuten dauert die Fahrt hoch ins Dorf AxalpUnser Taxi auf dem noch sehr unbelebten WendeplatzVor der zweistündigen Wanderung braucht es… Zaubertrank!Die Hälfte des Weges ist geschafft, auch der Verpflegungsposten „Chüemad“ hat schon geöffnetCheckpoint „Lütschentälti“ gerade noch rechtzeitig geschafft (man sollte vor 7 Uhr dort durch sein)Drüben im Westen beginnt das Faulhorn langsam zu leuchten90 Minuten sind wir unterwegs, das Ziel kommt in SichtweiteWir haben die „Hauptstrasse“ mit den Sesselliftfahrern erreichtBei der unteren Zuschauerzone 3 „Brau“ wird bereits was gebotenNach eindreiviertel Stunden Wandern sind wir oben in der Zuschauerzone 2 „Tschingel“ und geniessen dieses PanoramaPerfekt: das Aussichtsrestaurant „Tschingel“ hat bereits geöffnet!Zeit, um sich mal hinzusetzen und einen Schluck zu trinkenGleich als erstes das Equipment parat machenDrüben beim KP Ebenfluh stehen auch schon die ersten FansDas Berghotel Faulhorn wird bereits von der Sonne angestrahlt
Kleiner Einschub, bevor es gleich mit Fotos weitergeht: ein paar Infografiken für Interessierte…
Also von uns aus konnte es losgehen. Ein Rivella vom Verpflegungsstand sorgte für den nötigen Energienachschub. Kaffee wäre natürlich der Hit gewesen, gibt’s aber nur drüben beim KP. Aber schon so bin ich immer wieder aufs Neue von der tollen Organisation begeistert! Die Zeit bis zum Beginn der fliegerischen Aktivitäten nutzte ich für erste Fotos der Umgebung.
Das Dorf Axalp liegt noch im SchlafUnten über dem Brienzersee nebelts ein wenigUm 08:33 Uhr kommen wir in den Genuss der ersten SonnenstrahlenVor dem Startschuss noch eine kleine Stärkung inkl SonnenbadOben auf dem Wildgärst stehen auch schon die ersten „Verrückten“
Pünktlich um 9 Uhr eröffnete eine F/A-18 Hornet das morgendliche Schiesstraining mit einem Weckruf und donnerte durchs Tal an uns vorbei und warf gleich noch ein paar Flares ab. Gänsehautmoment!
Der morgendliche Weckruf!Auch unten in Zone 3 waren sie nun wachDie J-5011 der Fliegerstaffel 11 mit cooler Bemalung gibt Vollgas und……ist eine Minute später bereits 10 km über unsWieviele Hornets schleichen sich hier an?Zwei?Oder versteckt sich da noch eine?Tatsächlich! Es sind drei…Unten beim Sessellift – den wir auch dieses Jahr wieder ignorierten – herrscht gähnende LeereEn Guete!Flug ins BlaueGerade festgestellt: meine Kamera eignet sich auch als GetränkebüchsenhalterSenkrecht nach obenHart am LimitGanz nah dranGruss ans KPEinmal mehr etwas FeuerwerkKurz vor dem Durchbrechen der SchallmauerDer Eurocopter AS 532UL Cougar führt seine Fähigkeiten vorAuch der kann steil!Es folgte die Pilatus PC-21 vor eindrücklicher KulisseKurze Verschnaufpause während des MorgenprogrammsEventuell waren die beiden drüben auf der „Äbeflüe“ für die Pause verantwortlichJedenfalls bekamen sie Besuch von der „Rennleitung“Nachdem alle an ihrem Platz waren, folgten noch die F-5 Tiger
Somit war das Morgenprogramm beendet. Ich hatte bereits die ersten paar hundert Fotos geschossen und machte mir schon Sorgen, ob der Speicher für den Rest des Tages reichen würde. Ich löschte daher bereits die völlig verhauenen Fotos und nahm mir für den Nachmittag vor, etwas überlegter auf den Auslöser zu drücken.
Mittagszeit = BratwurstzeitDer perfekte Tag: Sonne, Berge, Bratwurst, Flugzeuge, Helikopter… Herz, was willst du mehr?!?Siesta auf dem TschingelAuch ich lege mich etwas hin und hole verpassten Schlaf nach
Ab 13:30 Uhr kam langsam wieder Leben in die Bude. Obwohl es sich am Dienstag nur um den Trainingstag handelt, haben sich einige hundert Zuschauer hier oben eingefunden und waren nun in freudiger Erwartung auf die Flugshow.
Die Szenerie oben auf dem TschingelWie gewohnt werden wir vor der Veranstaltung noch fotografiert14 Uhr, die Show beginntWer es noch nicht weiss: hier oben wird tatsächlich scharf geschossen!Der Programmpunkt mit dem Super Puma beginnt eindrücklichOffiziell zwar ein Eurocopter AS 532UL Cougar, gemeinhin aber als Super Puma bezeichnetDemonstration der Feuerbekämpfung mittels HelikopternDer Zielhang wird gewässertPilatus Porter mit Fracht an BordFracht in Form der Fallschirmaufklärer Kompanie 17Die „17-er“ im AnflugDer Schwyzer ganz nah an den Zuschauern dranIn Formation: Pilatus PC-7, PC-21 sowie McDonnell Douglas F/A-18CFalls es klappt, stehe ich morgen auch dort drüben auf dem WildgärstEindrücklicher WolkenscheibeneffektDie Tiger sind dieses Jahr zum letzten Mal beim Schiesstraining dabeiHier eröffnen gleich vier Jets ihr ProgrammAb 2019 werden die Tiger nur noch für Nebenaufgaben eingesetztZum Abschied überfliegen gleich 12 Tiger den SchiessplatzDie 6 Tiger der Patrouille Suisse werden gleich zu ihrem Programm übergehenDem Himmel entgegenDas erfordert von den Fotografen wieder vollen EinsatzAthletik ist gefragtWie immer perfekt in FormationSieht fast aus wie nach dem Start einer WeltraumraketePräzisionsarbeitPerfekt durchgeführter „Tunnel“Mit Schwung Anlauf holen für das SchlussbouqetIch hab das Schlussbild leider nicht wirklich erwischt; ich empfehle die tollen Fotos von Erwin
Nach 90 Minuten war der Spass vorüber, nächster Programmpunkt war nach dem Zusammenpacken der Marsch runter ins Dorf. Dort warteten wiederum die Shuttlebusse auf uns und brachten uns sicher runter zum P+R am Brienzersee.
Aufbruchstimmung auf dem TschingelDie Herde zieht talwärtsEiner unter vielenHier bewegen sich nur „Sesseli-Verweigerer“, entsprechend wenige Leute sind unterwegsDer Blick hoch zum TschingelVerpflegungsposten „Chüemad“Morgen wird das Gedränge mit Sicherheit grösser seinEine Stunde sind vergangen, seit wir oben losgegangen sindDie Talstation der Sesselbahn sieht nicht sehr geschäftig ausEin letzter Blick hoch zum KP EbenfluhBeim Busbahnhof Axalp ist wie schon letztes Jahr alles top organisiertTrotz beengten Verhältnissen mit einem Strahlen nach HauseEiner der vielen im Einsatz stehenden Busse kommt uns entgegenSicher am Ziel angekommen, wo die herbstlichen Bäume vor Farben förmlich explodieren
Der erste volle Tag war ein voller Erfolg. Traumwetter und viele brauchbare Fotos. Ich war happy (und bin es nach der Durchsicht der Fotos noch immer!) und freute mich auf den morgigen Tag. Der Wildgärst ruft! Juhui! Der Wecker steht auf 2 Uhr morgens. Nicht so Juhui! 🙂 Guet Nacht!