Gestern Abend konnten wir uns noch gemütlich am Kaminfeuer erwärmenDas Zmorgebuffet wurde wie der gesamte Restaurantbereich vergangenen Winter von der Lawine getroffen
Wir haben gehört, dass mittlerweile schon einige Kerzen angezündet wurden, um die Wettergötter milde zu stimmen. Zumindest für die erste Tageshälfte half das allerdings noch nicht. Wir starteten heute etwas später als an den bisherigen Tagen, weil die geplante Tour etwas kürzer war als an den beiden Tagen zuvor. Es sollte anders kommen, denn das Militär hat uns mit den Schiessanzeigen etwas verwirrt. Wir waren schlussendlich auf Umwegen unterwegs, wurden fast von Bäumen erschlagen und fanden doch wieder unseren Weg.
Der morgendliche Blick aus dem Hotelzimmer liess die Hoffnung auf Sonne schwindenAufbruch nach Alt St. JohannGanz kurz waren wir heute auch wieder „offiziell“ auf der „Drei“ unterwegsHier beim Hinterstelzenboden zweigten wir aus militärischen Gründen von unserer geplanten Route abDafür latschten wir schnurstracks den Forstarbeitern ins GehegeLeider war nur von einer Seite her abgesperrtNachdem wir die Schiessanzeige ein zweites Mal studierten, war alles klar und unsere Tour doch möglichÜber wacklige Brücken an reissenden Bächen vorbeiZum Glück fanden wir auf der Alp Hoffert einen offenen Stall und konnten so unsere kurze Pause im trockenen machenHerzlichen Dank an dieser Stelle dem unbekannten Bauern, wir haben selbstverständlich alles sauber hinterlassenIm Aufstieg zum Windenpass führt der Weg durch den UrwaldEs ist sehr steil, immerhin hat der Regen aufgehörtAuf dem höchsten Punkt von heute, dem Windenpass auf 1630 müM mit wunderbarer Aussicht in Richtung SchwägalpGegenüber sind deutlich die Churfirsten zu entdeckenWir waren ob der vielen Wegweiser oben auf dem Windenpass etwas verwirrtNur hundert Meter weiter folgte schon wieder einer, diesmal sogar offiziell als Windenpass bezeichnetDie Wolken lichteten sich tatsächlich noch und gaben die Sicht auf das Toggenburg freiDer Blick zurück zum WindenpassDie Nebel- bzw. Wolkenschwaden waren willkommene FotosujetsAuch hübsche Flora war zu sehenDer idyllische Gräppelensee kommt in SichtBlick in Richtung Osten, wo die Armee am rumballern warUnten am GräppelenseePerfekte Bedingungen für SpiegelungenJa, das mit dem Militärgebiet hat uns ein paar zusätzliche Kilometer eingebrocktEs fehlt nur noch wenig, und wir können die Churfirsten komplett betrachtenEine verhangene AngelegenheitHerbststimmungEine halbe Stunde vor dem Ziel hat uns dieser kleine Kiosk so viel Freude gemacht, dass……wir kurzentschlossen noch einen Kaffeestopp einlegtenDas Ziel Alt St. Johann liegt unter unsAlso mit den Schiessanzeigen haben sie’s nicht so, die hier zeigt nämlich wieder was anderes als auf der anderen Seite des BergsUnsere heutige Bleibe, das Gasthaus Schäfli, ist erreichtWir nutzen die örtliche Waschanlage, um den angesammelten Schlamm loszuwerden
Nach einem feinen Nachtessen im Schäfli lassen wir den Abend mit einem feinen Appenzeller Rahmlikör (mitgetragen seit Appenzell!) ausklingen. Heute sind wir alle drei ziemlich auf den Felgen, der giftige Anstieg hoch zum Windenpass hat wohl sein Spuren hinterlassen. Wir freuen uns auf morgen. Falls die Wetterprognosen stimmen, könnten wir tatsächlich wieder mal ein paar Sonnenstrahlen erwischen. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Guet Nacht!
Tagesstatistik: Distanz 15.6 km, Zeit 5 h 35 min, Aufstieg 690 m, Abstieg 1140 m
Spannend eure Tour, wünsche euch weiterhin viel Spass und hoffentlich besser Wetter. Die Fotos sind wieder mal Klasse.
Danke Karin, das mit dem besser Wetter hat zumindest heute wieder geklappt 🙂