Schübelbach SZ – Ziegelbrücke GL/SG
Über das Warum und Weshalb der jetzigen (Kurz-)Tour in der Linthebene habe ich ja bereits gestern geschrieben. Heute also folgte der zweite Teil, der uns schlussendlich ans Ziel in Ziegelbrücke führen sollte.
Wir verbrachten im Schäfli einen gemütlichen Abend bei sehr feinem und zu viel Essen. Das „zu viel“ hatten wir selbst zu verantworten und bezahlten es beide mit einer etwas unruhigen Nacht. Ich hatte zudem mit den zuvor absolvierten drei Nachtschichten zu kämpfen.
Schlussendlich aber standen wir nach typischem Schweizer Zmorgebuffet um 09:25 Uhr erneut an der Bushaltestelle vor dem Hotel. Im Rucksack ein wenig Verpflegung für unterwegs, insbesondere eine Thermosflasche voll mit Gemüsebouillon, um dem kalten Wetter zu trotzen. Voller Tatendrang entstiegen wir in Schübelbach Gutenbrunnen dem Postauto, um unsere gestern unterbrochene Tour fortzusetzen. Glücklicherweise waren die Temperaturen nicht gar so tief wie vor ein paar Tagen noch angekündigt. Da sprachen die Wetterfrösche noch von bis zu -7 Grad, was in der Tat herausfordernd gewesen wäre. Gemessen habe ich tatsächlich -1 Grad, was für unser Vorhaben wunderbar passte.
Wie angenommen entpuppte sich die „Wanderstrecke“ auch heute in weiten Teilen als nicht sehr spannende Feld- und Wiesenroute, garniert mit äusserst kurzen Abschnitten über Stock und Stein. Trotzdem: als Wiedereinstieg nach langer Wanderpause waren die beiden Tage gar nicht mal so schlecht; die Gelenke wurden definitiv nicht übermässig strapaziert. Die Linthebene kennen wir nun auch aus Sicht des Fussgängers und nicht nur vom schnellen Durchfahren auf der Autobahn oder im Zug. Wer allerdings nicht den Anspruch hat, den gesamten Alpenpanoramaweg zu erwandern, kann sich meiner Meinung diesen Teil davon gut und gerne sparen.
Maya und ich können uns nun voll und ganz auf die noch ausstehende Strecke des Alpenpanoramawegs zwischen Münsingen BE und Gruyères FR konzentrieren. Wann es zu diesem, wesentlich grösseren, Lückenschluss kommt, steht allerdings noch in den Sternen…
Tagesstatistik: Distanz 14.6 km, Zeit 3 h 48 min, Aufstieg 107 m, Abstieg 102 m
Angetroffene Wandersleute: 0, plus wiederum unzählige Spaziergänger mit und ohne Hund
Nachtrag vom 14. Januar: ich habe aus Eigeninteresse mal eine Zwischenabrechnung erstellt, die das bisher Erreichte auf dem Alpenpanoramaweg darstellt.
Gemäss Angaben Wanderland Schweiz lauten die entsprechenden Daten für den
– Ostteil: 302 km, Aufstieg 12’200 m, Abstieg 11’950 m
– Westteil: 157 km, Aufstieg 3700 m, Abstieg 3350 m
Ich gratuliere euch zum erfolgreichen Schliessen dieser Lücke. Zum Glück habe ich diese Strapazen nicht miterleben müssen….
E gloub du wärsch während dr Wanderig igschlofe! 😉