Gokyo-Everest-Trekking – Tag 7 Machhermo, Akklimatisationstag

...und taucht Machhermo ins warme Licht

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Unsere heutige Akklimatisationstour

Vorwort: Falls sich die Schreibfehler häufen sollten, ich mich ständig wiederholen sollte oder sonstwie Stuss zusammenschreibe, bitte ich sehr um Entschuldiung. Die Höhe drückt auf mein Hirn (also eigentlich ist es ja umgekehrt) und sorgt dafür, dass ich mich nicht mal mehr an das gestern Geschriebene erinnern kann. Habt Erbarmen… 🙂

Schon weit vor dem offiziellen Aufstehen war ich wieder wach. Bis um halb Zwei schlief ich wie ein Murmeli, musste danach bei +3 Grad auf’s Klo und konnte bis 4 Uhr nicht mehr schlafen. Ich überlegte mir da schon dauernd, ob ich nicht aufstehen und draussen Sterne fotografieren soll. Bevor ich die Idee in die Tat umsetzen konnte, haute es mich nochmals weg. Um Sechs war es endgültig vorbei mit den süssen Träumen und ich nicht mehr aufzuhalten. Ich packte meine Siebensachen und machte mich in Begleitung meines Bruders auf den Weg in Richtung Dole (da wo wir gestern herkamen). Machhermo liegt nämlich in einem Kessel und die Aussicht ist entsprechend begrenzt. Oben auf der Anhöhe blies ein bissiger Wind, was für einige Frostbeulen sorgte.

Schon dieser Anblick sagte mir, dass draussen wohl kaum 20 Grad plus zu erwarten waren
Noch knackig kühl und völlig friedlich
Der Blick hinab ins Gokyo-Tal, wo…
…die Sonne bereits einige Stellen mit Licht überflutete
Unter uns fliesst der Dudhkoshi, den wir zu Beginn des Trekkings noch etliche Male überquerten
Um viertel nach Sieben blinzelt die Sonne hinter den Bergspitzen hervor…
…und taucht Machhermo ins warme Licht
Wir steigen wieder hinab zur Lodge
Die von gestern bekannte Brücke

Pünktlich auf’s Frühstück um 8 Uhr waren wir zwei Frühaufsteher zurück in der Lodge, wo deutlich mehr Betrieb war, als noch vor fast zwei Stunden. Meine Vegi-Omelette schmeckte hervorragend und sorgte für den nötigen Energieschub, um die kommende Wanderung heil zu überstehen.

Das Wasser für den morgendlichen Kaffee wird aufgeheizt
In der Küche wird das Frühstück vorbereitet
Nach dem Zmorge brav die Zähne putzen
Remo wird beim Einschmieren von der Tochter der Hoteliers kritisch beäugt…
…turnt danach aber wieder unbekümmert weiter
Der Charme des kleinen Yak-Kalbs zieht fast alle in den Bann
Dorje sorgt für ein sauberes Tischtuch

Wir folgten zuerst dem Weg nach Gokyo, den wir morgen ebenfalls gehen werden. Nach 15 Minuten zweigten wir ab und wanderten entlang eines Grats, der nördlich von Machhermo liegt. Langsam aber stetig erklommen wir Höhenmeter um Höhenmeter. Die Aussicht ins nördliche Gokyo-Tal, das vom Cho Oyu abgeschlossen wird, war wunderschön. Gebetsfahnen sorgten für willkommene Fotosujets.

Auf den ersten Meters unseres kleinen Ausflugs
Blick zum Cho Oyu, welcher das Gokyo-Tal abschliesst
So langsam traue ich dem Barometer meiner Uhr nicht mehr
Kaum losmarschiert, folgt bereits die erste Pause
Wie das Foto von Remo’s Beinheber wohl herausgekommen ist?
Ein Glücksgriff für uns alle: Bergführer Hanspeter
Britt umrahmt von den Gebrüdern Hummel

Gut 90 Minuten nach dem Start erreichten wir unser heutiges Tagesziel, eine lauschige Matte auf über 4700 Metern über Meer – und somit höher als jeder Gipfel auf Schweizer Boden. Von den anwesenden 12 Teilnehmern (3 pausierten unten in der Lodge) klagte niemand über grössere Beschwerden, was für die nächsten Tage vielversprechend ist. Wir genossen die wärmenden Sonnenstrahlen und blieben über eine Stunde oben. Einige nutzten die Zeit zum Schlafen, andere suchten Fotosujets.

Tank & Rast auf mehr als 4700 Metern über Meer
Fotografen haben irgendwie schon einen Flick weg
Dafür entdecken sie dann auch immer wieder Sujets, hier Flora…
…und da Fauna; schon erstaunlich, was auf dieser Höhe noch anzutreffen ist
Ein fauler Haufen… oder schlicht Geniesser
Aber ich mein… was will man bei dieser Aussicht sagen?!?

Der Abstieg war danach ein Kinderspiel, denn nur knapp 30 Minuten später waren wir zurück in der Lodge. Die Stunde bis zum Mittagessen nutzte ich, um die sanitären Anlagen zu fotografieren, die hier nicht mehr ganz so luxuriös sind wie bisher. Aber wir buchten ja keine Luxus-Reise… 🙂 Auch das kleine Yak-Kalb, das am Morgen bereis als Model hinhalten musste, stand noch immer friedlich grasend auf der Weide. Das Vieh ist so herzig, da musste ich noch ein paar Schnappschüsse machen.

Die Gebetsfahnen auf dem Rückweg laden geradezu ein,…
…um fotografisch ins rechte Licht gerückt zu werden
„Brennholz“-Lager
Schon sind wir wieder zurück
Das Model steht noch immer hier…
…und lässt sich von mir nicht ablenken

Nach der mittäglichen Verköstigung haben wir den Nachmittag nun zur freien Verfügung. Ich sitze wie gewohnt asozial in einer Ecke und schreibe Blog. Ein paar unserer Gruppe sind am Würfeln, andere am Ruhen oder Lesen. Ich werde mich wohl nochmal nach Sujets umschauen gehen…

Nach dem Essen folgt die Siesta
Ich mag noch nicht ruhn und zeige euch ein wenig die Lodge, hier der geschützte Zugang zu den Zimmer
Der Zugang zu den Toiletten
Zielgenauigkeit ist hier gefragt
Die Haustechnik-Ecke
Nepalesische Stilstudie
Unsere „Herdenführer“ Te Kumar und Hampi
Gelje Sherpa wird in die Geheimnisse unseres Würfelspiels eingeweiht

Nach dem gemütlichen Nachmittag warteten schon alle sehnlichst auf den nächsten Höhepunkt des Tages: das Nachtessen. Wie immer sehr köstlich und für jeden was dabei. Tja, und da hatten wir doch heute schon wieder ein Geburtstagskind. Ob wir schon wieder in den Genuss eines Kuchens kommen würden?

Die Kartoffeln werden schon mal aus der Vorratskammer geholt
Menu 1
Menu 2
Menu 3
Menu 4
Menu 5
Fütterung der Raubtiere
Britt durfte heute ihren **igsten Geburtstag feiern
Kuchen, immer ein Grund zur Freude 🙂
Britt teilt ihren Kuchen in genügend Stücke, damit…
…auch ja alle ein Stück abbekommen
Die Party ist vorüber, Zeit um ins Bett zu gehen

Tagesfakten: 4,1km, 1h55min, 290m Aufstieg, 290m Abstieg

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2 Kommentar

  1. Hoi Erich

    Eure Reise ist wie immer super schriftlich und fotographisch dokumentiert!
    Ich habe gesehen einer eurer Guides ist Te Kumar, grüss Ihn bitte von mir, er war letztes Jahr auch dabei.

    Liebe Grüsse

  2. Hallo zäme, erst noch habe ich überlegt, ob ich auch wieder mal was schreiben soll. Doch um 11 Uhr MEZ war schon der neuste Blog auf „Sendung“, also habe ich zuerst noch diesen „konsumiert“. Unglaublich, was wir jeden Tag Interessantes zu sehen und lesen erhalten. Gut gibt es auch Frühaufsteher, der Sonnenaufgang ist wunderschön. Wie „warm“ war es um diese Uhrzeit bei euch? Wir geniessen herrliche Herbsttage, heute sogar ohne morgendlichen Nebel.
    Nun wünsche ich euch allen weiterhin frohes Wandern und Geniessen. Herzliche Grüsse – Anni

Ich freue mich stets über eure Kommentare, lobenden Worte, Fragen und natürlich auch Kritik (welche ich umgehend löschen werde ;-) ).

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