Was für eine Nacht liegt hinter mir! Im positiven Sinn – ich hab geschlafen wie ein Stein. Zumindest bis um 5 Uhr, dann war plus/minus Schluss, die Nervosität vor den bevorstehenden Tagen liess mich nicht mehr schlafen. Bis zum nächsten Termin, dem Frühstück um 7 Uhr wälzte ich mich noch ein wenig im Bett. Das war zwar nicht besonders bequem, aber mir fiel noch nichts Gescheiteres ein in diesen frühen Morgenstunden.
Nach dem sehr feinen Frühstück packten wir unsere Siebensachen getrennt nach Tagesrucksack (den wir selber tragen), dem Gepäck das uns Träger hochwuchten und den Sachen, die während unserer Wanderung im Hotel bleiben. Georg, unser Bergführer, machte bei einigen Auserwählten den Quicktest des Tagesrucksacks, was ihn bei zwei Leuten unserer Gruppe zu Stirnrunzeln veranlasste. Fortsetzung zu diesem Thema wird sicher folgen…
Das Taxi zum Eingang des Kilimanjaro-Park fuhr um 8 Uhr und brachte uns auf bequeme Art schon mal die ersten 500 Höhenmeter näher an den Gipfel. Apropos Gipfel: der präsentierte sich während der Fahrt in voller, wolkenfreier Pracht. Was für ein stolzer Anblick!
Am Parkgate mussten vor unserem Abmarsch die Formalitäten geklärt sein. Auch in Tansania hat alles seine Ordnung! Nach relativ kurzer Zeit war auch das erledigt und nach einem Gruppenfoto vor dem offiziellen „Starthaus“ durften wir endlich los. Es warteten an diesem ersten Tag rund 10 km und 800 Höhenmeter auf uns. Wie erwartet aber in äusserst gemächlichem Tempo; bloss nicht schon am ersten Tag übersäuern, heisst das Motto! Dank dem Blätterdach des Regenwaldes war es trotz Sonnenschein schattig und deshalb auch sehr angenehm. Anfangs rund 25 Grad, bei Erreichen der Mandara Hütten noch knapp 20. Unterwegs erholten wir uns bei drei Pausen, wobei wir bei der zweiten sogar mit einem grossen Lunch-Paket überrascht wurden. Wer bei Aktivferien bucht, wird wirklich verwöhnt – nur wandern muss man noch selber!
Nach 15 Uhr erreichten wir das Ziel der ersten Etappe; eine Punktlandung, denn gerade als wir ankamen begann es wie aus Kübeln zu schütten. Die anderen beiden Aktivferien-Gruppen, welche nach uns unterwegs waren, bekamen die volle Ladung ab. Wir litten mit und hoffen für die nächsten Tage, dass wir davon verschont werden.
Die Rundumversorgung ist in der Tat genial. Nach Ankunft gab’s mal einen Welcome-Drink (Non-Alcohol!), danach Zvieri bestehend aus Tee, Kaffee und Popcorn. Nachdem die Träger mit unserem Hauptgepäck ebenfalls eingetroffen waren, richteten wir uns in unseren „Zimmern“ mit jeweils vier Betten ein. Ein Teil unserer Gruppe machte darauf noch einen kurzen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt. Ich war bereits im Pyjama und verzichtete deshalb dankend. All die fleissigen Heinzelmännchen von Aktivferien bereiteten unterdessen das Nachtessen vor. Das Geschirr vom Zvieri wurde abgewaschen und die Tische wieder gedeckt. Perfekter Service! Das Nachtessen liess keine Wünsche offen, perfekt gekocht und mehr als genug!
Als Dessert wurde ein teilweise wolkenfreier Sternenhimmel serviert. Ich natürlich sofort mit Kamera und Stativ zur Stelle! Nun schreibe ich diese Zeilen, während ein Teil der Gruppe bereits schläft und die anderen am Würfeln sind. Schon bald werde auch ich in die Horizontale wechseln…
Nachtrag: Ich habe heute sooo hübsche Fotos der Leute unseres Kili-„Kernteams“ (wir, die uns aus Job, Familie oder Nachbarschaft kennen) gemacht, dass ich die Gelegenheit nutzen möchte, diese mal mit Foto vorzustellen:
Zum Schluss noch ein Link (unten rechts bei „Details anzeigen“ anklicken) zu den Daten, welche meine Uhr während dieser Tour aufgezeichnet hat: